aber mit der glühenden Kohle wieder in Kohlenoxyd, dieses reducirt wieder Eisenoxyd, und der Vorgang dauert so lange, als noch Metalloxyd vorhanden ist. Das reducirte Metall, welches theils die Retorte, theils die Kohle berührt, soll nun zwischen den genannten als Anoden wirkenden Theilen einen kräftigen Strom entwickeln. Der Exhaustor soll das überschüssige Kohlendioxyd entfernen und im Inneren der Retorte eine Luftverdünnung herstellen, wodurch die chemische Reaction und der auftretende Strom intensiver werden. An Stelle des Eisenoxyds und der Kohle können noch andere Stoffe angewendet werden. Es wird betont, dass der erzeugte Strom in Hinsicht seiner Stärke ein sehr kräftiger im Vergleich der angewandten Materialien und Betriebskosten ist, und dass die Methode die bisher übliche Erzeugung von Elektricität durch Dynamomaschinen in jeder Beziehung übertrifft. Mess resultate sind nicht angegeben. — Ein ähnliches Element wurde schon früher beschrieben (s. diese Ber. 47 [2], 491, 1891). Bi/r. C. J. Reed. Elektricität aus Kohle. The electrical World 31, 92—93, 125—127, 1898. [Beibl. 22, 333—334, 1898 f. In dem ersten Theile des Aufsatzes bespricht der Verf. das Short-Element. Dasselbe besteht aus Kohle als negativem und geschmolzenem Blei als positivem Pol; Bleioxyd bildet den Elektro lyten. Die chemische Reaction findet nach der Gleichung: 2PbO 4- C = 2 Pb + CO 2 statt; das Blei wird dann durch den Luftsauerstoff wieder oxydirt. Die Batterie ist frei von den Fehlern, welche dem Jacques- Elemente anhaften; denn in diesem wird der Elektrolyt in Carbonat verwandelt, welches durch frisches Alkali ersetzt werden muss und zwar in viel grösseren Mengen, als dem verbrauchten Kohlenstoff entspricht. In dem Short-Elemente wird jedoch die chemische Energie nicht in elektrische verwandelt, denn es berechnet sich aus den thermochemischen Daten, dass ungefähr 0,39 Volt die Oxydation des Kohlenstoffs verhindern. Aber durch die Ver brennung des Bleies wird die Temperatur so hoch gesteigert, dass sie an der Berührungsfläche des Metalls mit dem Bleioxyd viel höher sein wird, als an der Kohle, so dass ein thermoelektrischer Strom zu Stande kommt. Versuche müssen jedoch erst zeigen, ob die Batterie technisch verwerthbar ist. In dem zweiten Theile bespricht der Verf. eingehend die Ver suche von Borchers und kommt zu dem Resultat, dass dieselbe