sehen Elektrodynamometers absolut bestimmt. Er leitet sie nunmehr auch aus dem elektrochemischen Aequivalent des Silbers ab und erhält so eine indirecte Bestimmung des letzteren. Benutzt wurden dieselben H-Elemente wie bei der absoluten Bestimmung, sie wurden dauernd auf 0° erhalten. Auf die Frage nach dem Einflüsse des Sauerstoffs der Luft auf die Menge des niedergeschlagenen Silbers, mit welcher sich Schuster und Cbosley (diese Ber. 48 [2], 600, 1892) und Myebs (diese Ber. 51 [2], 637, 1895) beschäftigt haben, geht der Verf. nicht ein, sondern betrachtet lediglich die Verhält nisse beim Arbeiten mit dem Silbervoltameter an freier Luft. Der Strom wurde von einer Accumulatorenbatterie mit 32 Volt Spannung geliefert; im Stromkreise befand sich: 1) ein Compensationswider- stand von 4 Ohm, von dessen Enden ein Stromkreis mit dem CnABK-Element, einem Galvanometer und einem Stromschlüssel ab zweigten; 2) ein Umschalter, der entweder die beiden Voltameter oder einen ihnen annähernd gleichen Widerstand einzuschalten ge stattete; 3) ein Ballastwiderstand von etwa 100 Ohm, dem zur feineren Regulirung ein Stöpselrheostat parallel lag. Die Kathoden der Voltameter waren Platingefässe (zwei von Becherform, das dritte bildete eine flache Schale); die dazu gehörenden Anoden waren bei den ersten cylindrische Stäbe, bei dem letzten eine kreisförmige Scheibe aus besonders gereinigtem Silber von der deutschen Gold- und Silberscheideanstalt in Frankfurt a. M. Sie waren durch untergeschobene Schälchen oder durch Umhüllen mit Fliesspapier gegen das Herabfallen von Theilchen geschützt. Als Elektrolyt wurde eine 20 proc. Lösung von Silbernitrat (aus Kry- stallen hergestellt) verwendet. Zur Zeitmessung diente ein Kittel- sches Chronometer. Vor und nach der Elektrolyse wurde das Ge wicht jedes der beiden benutzten Tiegel einzeln und ferner die Differenz beider durch Doppelwägung bestimmt. Die drei Wägungs ergebnisse wurden ausgeglichen und erwiesen sich auf weniger als * 20 m g genau. Der Verf. berichtet weiter über die Behandlung der Niederschläge mit kaltem und heissem Wasser. Bei Anwendung des letzteren ist Vorsicht nöthig, weil dasselbe merkliche Mengen Silber (vielleicht als Oxyd) zu lösen vermag (durch die Zunahme der Leitungsfähigkeit des Waschwassers nachgewiesen). Bei An wendung von 80° warmem Wasser werden 0,1 bis 0,2 mg Silber in der Stunde gelöst. Dickere Silberschichten auf den Platintiegeln entstehen zu lassen, ist nicht rathsam, weil dieselben Fehlerquellen bedingen. Zur Entfernung des Nitrats aus dem Niederschlage wurde der Tiegel nach der Elektrolyse dreimal mit kaltem, destil-