478 28. Batterieentladung. elektrische Strom nach den Beobachtungen von Hallwachs u. A. sehr stark von der Natur der Metalle abhängt und bei einzelnen Metallen fast unmessbar schwach ist. Es liegt nun die Vermuthung nahe, dass bei einer Unter suchung des „Hallwachs-Effectes“ unter Bedingungen, wie sie dem IlERTz’schen Phänomen zu Grunde liegen, d. h. in der Nähe des Entladungspotentials, auch die bei niederen Potentialen wenig empfindlichen Metalle eine intensive Wirkung zeigen. Die mit Bezug hierauf angestellten Versuche haben diese Ver muthung bestätigt. Scheel. M. Toepleb. Beobachtung von Metalldampfschichtung bei elek trischer Drahtzerstäubung. Wied. Ann. 65, 873—876, 1898 f. Wird ein zu zerstäubender Draht über oder unter einer Glas platte ihrer Oberfläche parallel ausgespannt, so erhält man auf der selben einen dünnen spiegelnden Metallniederschlag. Diese Nieder schläge erhält man gut geschichtet leicht folgendermaassen: Zu dem Drahte d und der Funkenstrecke f wird eine zweite Funkenstrecke parallel geschaltet. Die Länge der beiden Funkenstrecken ist so abzugleichen, dass (bei zunächst ausgeschalteter Batterie) der Funken- strom, z. B. der 60 plattigen ToEPLEß’schen Maschine jf, soeben nicht mehr durch die zweite (<p), sondern durch Draht d und die erste Funkenstrecke f geht. Wird hierauf die Batterie wieder ein geschaltet, so erscheint bei ihrer Entladung gleichzeitig in beiden Funkenstrecken je ein Funken, und der Draht wird zerstäubt unter Bildung eines klar geschichteten Niederschlages. Stellt man statt der einen zwei Glasplatten in einem Abstande von einigen Millimetern von einander parallel auf, und spannt frei mitten zwischen ihnen den dünnen Draht aus, so entsteht bei seiner Zerstäubung auf jeder der beiden Platten ein gerippter Metallnieder schlag. Diese Niederschläge auf beiden Platten sind einander ausserordentlich ähnlich; jeder Rippe in dem einen entspricht eine gleiche im anderen Niederschlage. Hieraus folgt, dass sich der Metalldampf vorübergehend in scharfen (nahe äquidistanten) scheiben öder linsenförmigen Schichten angeordnet hatte. Diese Metall dampfschichten stehen normal und nahe symmetrisch zur Axe des zerstäubten Drahtes. Scheel. J. Pbecht. Notiz über Faraday’s Verzweigungsversuch. Wied. Ann. 66, 1014—1018, 1898 f-