wiegen der einen oder anderen Entladung hat eine entsprechende Aenderung der Entladungsform zur Folge. 3. Mit den benutzten Elektroden können Funken-, Büschel und Glimmentladung durch magnetische Kraft fast beliebig in einander übergeführt werden. 4. Die Aenderung der Entladungsform ist mit einer Aende rung des Entladungspotentials verbunden. Der Sinn der Aenderung lässt sich daraus entnehmen, dass in den hier vorliegenden Fällen der Funkenentladung stets das kleinste, der Büschelentladung ein grösseres, der Glimmentladung das grösste Entladungspotential entspricht. 5. Wird durch das Magnetfeld die Entladungsform nicht ge ändert, sondern nur die bestehende Entladung abgelenkt, so ist Grösse und Sinn der dabei auftretenden Potentialänderung von den jeweiligen Versuchsbedingungen abhängig. 6. Bei der Glimmentladung zwischen negativer Spitze und positiver Platte ist der ganze Entladungsraum von negativ geladenen, gegen die Anode in Bewegung befindlichen Theilchen erfüllt. Starke Veränderungen der metallischen Oberfläche an den leuchten den Stellen der Anode sind mit dieser Entladung verbunden. 7. Magnetische Ablenkungserscheinungen sind auch bei axialer Entladungsstrecke innerhalb des Magnetfeldes zu erhalten. 8. Das mittlere Entladungsgefälle ist in Luft von normalem Druck für die negative Entladung grösser als für die positive, über einstimmend mit dem Verhalten des Kathodenlichtes bei der Glimm entladung im Vacuum. Die vom Verf. untersuchten Erscheinungen können nach seiner Ansicht als eine Stütze der Dissociationstheorie der Entladungen aufgefasst werden, doch verlangen sie eine solche Auslegung nicht mit Nothwendigkeit. Scheel. J. Henry. On the deflexion by magnetic force of the electric discharge through gases. Phil. Mag. (5) 46, 429—452, 1898 f. Die vom Verf. angestellten Experimente zeigen, dass die Ab lenkung der elektrischen Entladung durch magnetische Kraft, sowie die Ablenkung der Entladung durch Blasen über die Elektroden genau in gleicher Weise durch die Natur des Gases, in welchem die Entladung vor sich geht, beeinflusst wird. Die Eigenschaften des Gases, von welchen die Grösse der Ablenkung der Entladung abhängt, sind folgende: