440 26. Quellen der Elektricität. Potentialgradienten von 1 Volt/cm. Eine Aenderung des Metalles der belichteten Platte hatte keine Geschwindigkeitsänderung zur Folge, so dass der Träger aus dem Gase nahe der Platte und nicht aus dem Metall erzeugt anzusehen ist. Die Geschwindigkeiten ergaben sich ferner annähernd proportional der elektromotorischen Kraft und in Luft von verschiedener Dichte nahezu umgekehrt proportional dem Luftdruck p in den Grenzen p = 765 mm bis p — 34 mm. Schz. H. Buisson. Mesure de la vitesse des particules electrisees dans la decharge par la lumiere ultra-violette. C. R. 127, 224—227, 1898. Die angestellten Untersuchungen ergaben, dass die Geschwindig keit der elektrisirten Theilchen in den durch ultraviolettes Licht hervorgerufenen Entladungen unabhängig von der Intensität des angewandten Lichtes ist, jedoch in erster Annäherung der Feld stärke proportional zu sein scheint. Die gefundenen Geschwindig keiten steigern sich von 25 bis 135 cm/Sec., wenn das Feld von 10 Volt/cm auf eines von 60 Volt/cm erhöht wird. Seitz. S. Curie. Rayons emis par les composes de l’uranium et du thorium. C. R. 126, 1101—1103, 1898. Verf. untersucht die von Uran- und Thorverbindungen aus gehenden Strahlen und findet eine den Röntgenstrahlen ähnliche Wirkung derselben. Sie durchdringen Metalle, Glas, Ebonit, Papier, ergeben eine deutliche Einwirkung auf photographische Platten und machen die Luft leitend, im Allgemeinen um so mehr, je reicher die Verbindung an Uranium oder Thor ist. Schz. G. C. Schmidt. Ueber die Beziehung zwischen Fluorescenz und Lichtelektricität. Sitzber. d. phys. med. Soc. Erlangen, H. 29, 10—16, 1897. — — Ueber die Beziehung zwischen Fluorescenz und Actinoelek- tricität. Wied. Ann. 64, 708—724, 1898. Verf. sucht die Frage zu lösen, ob thatsächlich photoelektrische Empfindlichkeit und Fluorescenz in einem ursächlichen Zusammen hänge stehen, und nimmt gleichzeitig eine Prüfung vor, ob die Ionen im besonderen Maasse befähigt sind, die negative Elektricität unter dem Einfluss des Lichtes zu zerstreuen. Die angewandten Methoden sind diejenigen von E. Wiedemann und II. Ebert und ferner die von Stoletow, Righi, Elster und Geitel. Die Ergebnisse der angestellten Beobachtungen sind folgende: