20 bis 90 Volt der Differenz proportional. Oberhalb 90 Volt wurde nicht mehr beobachtet, während unter 20 Volt die Wirkung eine geringere war. Es folgen dann Beobachtungen über den Elektricitätsverlust aus einer Spitze, wenn sich eine Flamme oberhalb der Spitze be fand. Die Wirkung war bei kleinen Entfernungen eine beträcht liche und steigerte sich mit der Ladung. Das Ausströmen wurde vermehrt, wenn die Spitze durch eine Scheibe ersetzt wurde. Das Einschieben nichtleitender Substanzen zwischen Spitze oder Scheibe und Flamme verminderte die Wirkung erheblich. Dabei zeigte die obere Seite der nichtleitenden Platte eine Ladung, welche der der Spitze entgegengesetzt war, die untere hingegen eine gleichartige, aber schwächere. Es. H. Luggin. Ueber die photoelektrischen Erscheinungen. 1. Theil. Das photoelektrische Verhalten des Bromsilbers. 82 S. Bili. Sv. Vet. Ak. Handl. 23 [1], Nr. 6, 1898. Verf. beschreibt eingehend die elektrischen Erscheinungen, welche beim Belichten einer auf einer Platinplatte befindlichen Bromsilberschicht wahrzunehmen sind. Von einem Accumulator wurde bei den Versuchen ein Strom durch einen Stöpselrheostaten geschickt, und von zwei passend gewählten Punkten des letzteren eine Abzweigung des Stromes nach der Platinplatte und einer als Hülfselektrode zur Polarisirung dienenden Silberelektrode hergestellt; diese sowie die Platinplatte befinden sich in einem Bromkalibade. Die bei der Belichtung entstehenden photoelektrischen Bilder sind nicht als die Folge, sondern als die Ursache der entstehenden Photo ströme anzusehen. Die Photoströme sowie die Intensität der Bilder nehmen mit der Dicke der Bromsilberschicht zu, ebenso mit der Intensität der Belichtung. Bei Erhöhung der Polarisirung der Elek trode nehmen die Photoströme immer weiter ab und können sogar negativ werden. Im Folgenden wird genauer untersucht, in welcher Weise die Photoströme vom Elektrodenpotential abhängen. Die Versuche ergeben im Allgemeinen eine zwischen ihnen bestehende lineare Beziehung; die von der Geradenform vorkommenden Ab weichungen werden auf verschiedene störende Umstände zurück geführt. Das Elektrodenpotential, bei dem der Photostrom Null wird, wird als „Gleichgewichtspotential“ für die betreffende Licht stärke bezeichnet, und es wird untersucht, wie weit überhaupt ein Gleichgewicht jemals statt hat, ob es von der Lichtintensität ab hängt, und „was dann eintritt, wenn man die Elektroden über das