436 26. Quellen der Elektricität. W. Weiler. Zur Behandlung der Influenzmaschine. ZS. f. Unten-, 11, 84, 1898. Um eine Influenzmaschine auch bei grossem Feuchtigkeits gehalte der Luft in Thätigkeit zu setzen, pflegt man ein Eisenblech unterhalb der Glasscheiben anzubringen und zu erwärmen. In Folge ungleichmässiger Erwärmung springen die Scheiben leicht. Verf. schlägt vor, das zu erwärmende, kreisförmig gebogene Eisenblech 5 bis 10 cm oberhalb der Scheiben anzubringen. Die Erwärmung der Scheiben erfolgt dann allmählich und gleichmässig und ein Unfall ist nahezu ausgeschlossen. Seitz. A. Coehn. Ueber ein Gesetz der Elektricitätserregung. Wied. Ann. 64, 217—232, 1898. — — Ueber das Ladungsgesetz für Dielektrica. Wied. Ann. 66, 1191—1193, 1898. Die Elektricitätserregung, welche bei der Berührung differenter Stoffe wahrzunehmen ist, lässt sich scheiden in Strömungs- und Verschiebungselektricität. Mit Bezug auf letztere zeigt Verf., dass sowohl früher ausgeführte Versuche verschiedener Beobachter, als auch seine eigenen, die mit einer grösseren Anzahl willkürlich aus gewählter Flüssigkeiten gegenüber Glas und Schwefel angestellt wurden, eine Bestätigung des Gesetzes ergeben: „Stoffe von höherer Dielektricitätsconstante laden sich positiv bei der Berührung mit Stoffen von niederer Elektricitätsconstante.“ Die zweite Mittheilung bezieht sich auf eine (unter Cap. 32 besprochene) Arbeit von Heydweiller. Sehe. W. G. Hansel. Elektrische Untersuchungen. 21. Abhandlung. Ueber die thermo- und piezoelektrischen Eigenschaften der Krystalle des ameisensauren Baryts, Bleioxyds, Strontians und Kalkes, des salpetersauren Baryts und Bleioxyds, des schwefel sauren Kalis, des Glycocolls, Taurins und Quercits. Abh. d. k. sächs. Ges. d. W. 24, 469—496, 1898. Ameisensaurer Baryt und Bleioxyd zeigen, entsprechend dein Hemimorphismus, vier polarelektrische Axen und ausserdem in der Richtung der verticalen Krystallaxe eine an ihren beiden Enden gleichnamige elektrische Axe. Ebenso beobachtet man bei ameisen saurem Kalk, salpetersaurem Baryt und Bleioxyd und bei schwefel saurem Kali die zu erwartende thermoelektrische Erregung, nicht aber bei ameisensaurem Strontian wegen der grossen Leitungsfähig-