lysirenden Strome durchsetzen lässt, so dass an den Condensator- oberflächen starke Polarisation auftritt. Das Resultat war negativ. Zum Schluss wenden sie sich gegen eine Annahme Abegg’s, der zufolge die hohen Werthe, die sie für einzelne Dielektriciiäts- constanten gefunden haben, durch die Anwendung einer unterhalb der elektromotorischen Gegenkraft der Polarisation bleibende elektromotorische Kraft vorgetäuscht seien, indem so eine „Polari- sationscapacität“ und nicht eine wirkliche dielektrische Capacität zur Messung gekommen sei. Sie wiederholen die betreffenden Versuchsreihen unter Anwendung höherer Ladungsspannungen und finden Werthe, die in der Grössenordnung der erst gefundenen hohen Zahlen liegen. Sie schliessen daraus, dass es die Ver schiedenheit der Wechsel- resp. Unterbrechungszahlen in beiden Fällen sei, die die grosse Abweichung der Werthe erklären müsse, und dass sonach derartige Lösungen innerhalb bestimmter Tem peraturintervalle sehr empfindlich gegen eine Aenderung der Ver suchsbedingungen nach dieser Richtung hin seien. C. Br. R. Abegg. Ueber das dielektrische Verhalten von Eis. Wied. Ann. 65, 229—236, 1898. — — Nachtrag dazu. Wied. Ann. 65, 923—925, 1898. Verf. wendet gegen die vorstehende Untersuchung von Dewab und Fleming ein, dass auch sie die Frage nach der Grösse von I) für Eis nicht einwandfrei beantworte, wie aus der grossen Differenz der gefundenen Werthe in verschiedenen Versuchsreihen hervorgehe. Bei eigenen Versuchen nach der NsRNST’schen Methode an Eis zeigte sich, dass das Tonminimum im Telephon sehr schlecht war, sowohl bei — 80° als bei höheren Temperaturen. Verf. erklärt dies durch die Annahme, dass die unvermeidlichen minimalen Verunreinigungen des destillirten Wassers beim Aus frieren des reinen Eises sich zu gesättigten Lösungen concentrirten, die als ein Netzwerk leitender und in ihrer Anordnung völlig zu fälliger Canälchen das Eis durchsetzten, wodurch das schlechte Tonminimum und eine scheinbare Erhöhung von I) bedingt werde. Bei Anwendung schneller Schwingungen (w — 5.10 6 ) ergaben Untersuchungen an Eis im Göttinger Institut einen Werth von II, der nahe bei 3,1 lag. Im Nachtrage betont Verf., im Gegensätze zu seiner in der Hauptarbeit ausgesprochenen Ansicht, dass die Mangelhaftigkeit des Tonminimums allein für die Fehler in der Bestimmung von B