Petavel. Seiler. Bianchi. 361 wo t die Temperatur in Centigraden und b die Leuchtkraft in Kerzen für das Quadratcentimeter bedeutet. Heun. E. Seileb. Ueber die Abhängigkeit der Wärmestrahlung erhitzter Metalldrähte von der Temperatur und vom Luftdrucke. Inaug.- Diss., Zürich 1898. 28 S. 3 Taf. Arch. sc. phys. (4) 6, 531—532, 1898. Die Beobachtungsanordnung schliesst sich im Ganzen an die von Bottomeey (Phil. Trans. London 178, 1887) gewählte an. Jedoch ist der Luftdruck nicht, wie dort, stufenweise, sondern stetig geändert. Der Versuchsdraht bestand aus Constantan. Sein Durch messer betrug 3 mm, seine Länge 91cm. Die Stromwärme lieferte eine Accumulatorenbatterie von 12 Volt Spannung und 1 bis 35 Amp. Intensität. Zu den Temperaturbestimmungen dienten Thermo elemente (Constantan-Eisen), welche vorher auf ein Quecksilber thermometer geaicht waren. Für die erste Versuchsreihe wurde ein constanter Luftdruck benutzt, nämlich der Minimaldruck, der mit einer Quecksilberluftpumpe erreichbar war. Die Abhängigkeit der Strahlung von der Temperatur ist in einer der beigegebenen Tafeln graphisch dargestellt. Die Vergleichung mit der Strahlungs formel von II. F. Weber zeigt eine befriedigende Uebereinstimmung. Unterhalb 150° ist die der Beobachtung entsprechende Strahlung etwas grösser, von 150° bis 280» kleiner, von da ab wieder grösser, als die aus der Formel berechneten Werthe. Die zweite Versuchsreihe betrifft die Abhängigkeit der Strah lung vom Luftdruck. Dieser wurde, sobald er geringer als 2mm war, nicht mehr direct gemessen, sondern aus der Beobachtungszeit, unter der Annahme, dass bei gleichmässigem Functioniren der Pumpe die Druckabnahme nach einer geometrischen Reihe erfolge, berechnet. Die Resultate dieser Beobachtungen sind ebenfalls graphisch dargestellt und lassen deutlich erkennen, dass die Tempe ratur des strahlenden Drahtes bei constanter Energiezufuhr steigt, sobald Druckverminderung eintritt. In dem Druckintervall von 100 mm bis 3 mm abwärts blieben die Strahlungsverhältnisse Con stant. Bei weiterer Druckerniedrigung zeigt die Curve eine starke Abnahme der Strahlung an, welche der Verf. durch das Zerreissen der bis dahin auf der strahlenden Oberfläche haftenden Luftschicht erklärt. Herrn. E. Bianchi. Sulla diatermaneitä dell’ ebanite. Cim. (4) 8, 285—295, 1898.