340 23. Calorimetrie. wird von kaltem Wasser, dessen Menge und Temperatur genau gemessen ist, absorbirt. Die Luft wird vor dem Eintritt in die Kammer getrocknet und die durch dieselbe fortgeführte Feuchtigkeits menge bestimmt. Die Genauigkeit der Resultate wurde durch Verbrennen von Alkohol in der Kammer, sowie auf elektrischem Wege geprüft. Scheel. W. Loüguinine. Etüde des chaleurs latentes de Vaporisation de quelques liquides (Deuxieme memoire). Ann. chim. phys. (7) 13 289—377, 1898 f. In der vorliegenden Arbeit verfolgt der Verf. einen dreifachen Zweck. Zunächst wollte er durch Bestimmung der latenten Ver- dampfungswärmen den Werth von — für eine Reihe von Substanzen ermitteln; sodann wollte er untersuchen, wie weit der für einzelne 2ITS Gruppen constante Werth von y als ein Mittel zur Berechnung der Verdampfungswärme mit Erfolg benutzt werden könne. Endlich wollte der Verf. für einige Substanzen, deren Verbrennungswärme im flüssigen Zustande ermittelt war, diese Wärmen für den dampf förmigen Zustand, in welchem sie unter sich verglichen sind, be rechnen. Was die erste Untersuchung anbetrifft, so hat der Verf. fast iS die gleichen Werthe von -- gefunden für die Acetone, die Aether die für für der beiden zweibasigen Säuren und für zwei Kohlenwasserstoffe der gesättigten Fettreihe; dagegen ergeben sich ganz andere Werthe die Alkohole der Fettreihe, das Glycol, in geringerem Maasse den Benzolalkohol. Tn Bezug auf die zweite Frage hat der Verf. beobachtet, dass Werthe von nicht nur von einer Gruppe chemischer Sub stanzen zur anderen variiren, sondern auch, allerdings in geringerem Maasse, innerhalb ein und derselben Gruppe; die Variationen sind aber nicht gross genug, um die Anwendung der Formel —— als Mittel zur Bestimmung der Verdampfungswärme von Substanzen der gleichen Gruppe unmöglich zu machen. Die Genauigkeit ist etwa 3,5 Proc.; sie wird grösser, wenn man sich nicht auf das