Pellat. Morris. Dewar. Howe u. Hammer. Porter. 321 Vacuum ist die Farbe des Jods weniger intensiv, als wenn es in Luft oder einem anderen Gase verdampft. Anwesenheit und Spuren von Wasserdampf oder Jodwasserstoff bewirken keinen Unterschied des Dampfdruckes des im Vacuum und in Luft gesättigten Jod dampfes. T 0° 11° 30° Milligramm im Liter Druck in Millimetern Quecksilber . 4,70 0,358 0,24 0,017 37 loc/P = 10,0392 -L_ mm. 1,25 0,087 Es lässt sich aus den Drucken bei 85° und 114,1° eine Interpola tionsformel berechnen für P (Dampfdruck) bei T (absoluter Tem peratur) : Die latente Verdampfungswärme des flüssigen Jods wird zu 10653 Cal. (Favre 6000) berechnet, die Dissociationswärme des gasförmigen Jods zu 28500 Cal. Die Erscheinungen lassen sich erklären dadurch, dass das Jod sich in einem Gase in einem anderen Molecular- zustande findet, als im Vacuum. Man kann auch das Jod als in dem Gase gelöst ansehen. Die Farbe des bei niedriger Temperatur gesättigten Joddampfes in verschiedenen Gasen ist gleich. Dafür, dass feste oder flüssige Körper sich in Gasen lösen, spricht, dass Luft flüssige Kohlensäure löst, und Br und J sich in Luft von 100 Atm. merklich lösen. Sch. J. Lewis Howe and S. G. Hammer. Colour of sulphur vapour. Journ. Amer. Chem. Soc. 20, 757—759, 1898. [Journ. Chem. Soc. 76, Abstr. II, 89—90, 1899. Schwefeldampf ändert die Farbe mit der Temperatur, ober halb des Siedepunktes ist die Farbe röthlichgelb, wird dann dunkler und bei 500° fast roth, später wird die Färbung wieder heller und bei 634° ist sie strohgelb. Sch. T. C. Porter. Note on the volatility of sulphur. Chem. News 77, 150, 1898. Bei einer Bernsteinanalyse fand der Verf, dass sich Schwefel bei 100° verflüchtigen müsse. Er erhitzte darauf Schwefel in evacuirten resp. mit Luft gefüllten zugeschmolzenen Glasröhren und fand, dass dieselbe sublimirte; rhombische und prismatische Krystalle entstanden gleichzeitig; bei gewöhnlicher Temperatur verflüchtigt sich im Vacuum der Schwefel nicht. Für S« und S^ liegt also die Uebergangstemperatur zwischen 90 und 100°. Fortschr. d. Phys. LIV. 2. Abth. 21