lationen des Tropfens bis zu rasch vorübergehenden Benetzungen der Platte, bis schliesslich dauernde Benetzung der Theilchen ein tritt. Auch in Beziehung auf die sphäroidale Form des Tropfens hat der Verf. Versuche und Betrachtungen hinzugefügt. An der unteren Seite des Tropfens ist die Temperatur höher, die Ober flächenspannung niedriger und die Wölbung schwächer (cf. die Ab handlung desselben Verf.: „Ueber die Ausbreitung von Flüssig keiten und damit zusammenhängende Erscheinungen“, Wied. Ann. 65, 288 — 291, 1898). Es muss also eine Ausbreitung erfolgen, und zwar wird am LEinENFROST’schen Tropfen beständig die untere höher erwärmte und daher niedriger gespannte Fläche durch die obere höher ausgebreitet und so die bekannte Wirbelbewegung im Tropfen hervorgebracht. Da die betreffende Temperaturdifferenz und somit auch die Spannungsdifferenz an der Unter- resp. Oberseite des Tropfens stationär ist, so ist auch die Ausbreitung stationär. Der Verf. macht diese Bewegung durch suspendirte Kaolin- oder Russtheilchen wahrnehmbar. Diese stationäre Ausbreitungsbewegung ist mit eine der Ursachen, welche einem Sieden im Inneren der Flüssigkeit beim LEinENFROST’schen Phänomen vorbeugen. Sch. W. Müller-Erzbach. Ueber eine genaue Messung des Dampf druckes bei der Dissociation wasserhaltiger Salze. Wien. Anz. 1898, 3; Wien. Ber. 107 [2a], 14—19, 1898. Es findet sich folgende Anzeige: Der Verf. hat schon wiederholt die Dampfspannung wasser haltiger Krystalle nach einer eigenthümlichen Methode untersucht, die darin besteht, dass er die Gewichtsänderung dieser Körper bestimmt, welche sie in einem Raume über Schwefelsäurelösungen erleiden. Die vorliegende Arbeit enthält nun zahlreiche derartige Versuche am Glaubersalz, um die Genauigkeit der Methode zu er proben, die sich als vorzüglich genau bewährt hat. Sch. S. Gutmann. Untersuchungen Baker’s über die Nichtvereinigung von trockenem Chlorwasserstoff und Ammoniak und die Dampf dichte des trockenen Salmiaks. Lieb. Ann. 299, 267—286, 1898. Schon früher war auf die Rolle der Feuchtigkeit bei Ver einigung zweier Gase hingewiesen; Baker hat dann 1894 (Journ. ehern. Soc. 1894, 611) die Angabe gemacht, dass absolut trockenes Ammoniak mit absolut trockenem Chlorwasserstoff sich nicht vereinigt und ganz trockener Salmiak bei 360° undissociirt verdampfe. Gutmann