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314 22 b. Verdampfung und Condensation. J. P. Kuenen. Sur la condensation d’un melange de deux gaz. Arch. N4erl. (2) 1, 331—341, 1898. Duhem hat das Problem der Condensation eines Gasgemisches ausführlich im Capitel III. seiner grossen Abhandlung: Dissolutions et melanges (Traveaux et memoires des facultes de Lille) be handelt, indem er neben der Formeldarstellung die Curvendar- stellung durchführt. Mit Hülfe der Theorie van der Waals’, Arch. Neerl. 24, 1—56, sucht Kuenen die Darstellung der Vor gänge zu vervollständigen und einige Irrthümer zu berichtigen. Ohne Wiedergabe der Curven ist ein Referat nicht gut möglich. Versuche bei Gemischen von Kohlensäure und Methylchlorür be stätigen die theoretischen Betrachtungen, cf. Comra. Leiden Lobs. Phys. Nr. 4, 13. (cf. Beibl.) Sch. G. W. A. Kahlbaum. Studien über Dampfspannkraftmessung. II. ZS. f. phys. Chem. 26, 577—658, 1898. Nachtrag, ZS. f. phys. Chem. 26, 760, 1898. Ueber die langjährigen eingehenden Arbeiten des Verf. und seiner Mitarbeiter ist in diesen Berichten Mittheilung gemacht. Ausführlich sind dieselben in den Studien über Dampfspannkraft messungen (1. und 2. Abh.) dargelegt und ebenso in den Disser tationen von Wikkner’s, Tesse’s, Tönnies’ und Abndt’s. Die erste Abtheilung ist in ZS. f. phys. Chem. (13) 14, 1894 zu finden. Auch betreffs dieses umfangreichen Auszuges muss auf die Quelle verwiesen werden. Sch. N. Rodzievitch. Die Spannung der gesättigten Dämpfe und die Verdampfungswärme. Journ. der russ. phys.-chem. Ges. 30, 183, 1898. Der Verf. findet für eine grosse Anzahl chemischer Verbin dungen, dass das Verhältniss der gleichen Spannungen ihrer ge sättigten Dämpfe entsprechenden absoluten Temperaturen zu den absoluten Siedetemperaturen eine beinahe constante Grösse ist. Daraus bietet sich die Möglichkeit einer angenäherten Berechnung o o o der Dampfspannungen eines beliebigen Körpers aus dessen Siede temperatur und den Dampfspannungen eines anderen genau unter suchten Körpers. Ferner zeigt der Verf., dass die Verdampfungswärme q = 2 n T, wo T die absolute Siedetemperatur und n eine beinahe constante Zahl für alle Körper bedeutet, welche die Grenzen 10,2 und 13,3 nicht überschreitet. Ebenso ist das Verhältniss der kritischen