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Friedel. Mack. 301 Zweck der Arbeit war, zu prüfen, ob beim Analcim für die selbe Temperatur und die gleiche Dampfspannung in der Luft stets das Gleichgewicht zwischen der letzteren und der Dissociations- spannung des Minerals bei demselben Wassergehalt der letzteren sich einstellte. Es ergab sich, dass die früher gefundenen, zum Theil erheblichen Abweichungen nur durch Schwankungen im Feuchtigkeitsgehalte der Luft hervorgebracht waren, und dass so mit die Angaben über den Gewichtsverlust eines Zeoliths bei einer bestimmten Temperatur keine Bedeutung haben ohne gleichzeitige Bestimmung der Dampfspannung der Luft, in welcher die Erhitzung vorgenommen wurde. Der Wasserverlust findet beim Erhitzen von Analcimpulver zuerst langsam, von 150° ab rasch, mit abnehmendem Wasser gehalte immer langsamer statt. Die Curven, verglichen mit den Dampfspannungscurven, geben das angeführte Resultat. Auch das specifische Gewicht wurde bei verschiedenen Wasser verlusten bestimmt und so die Contraction gefunden: spec. Gew. 2,277, nach Verlust von 8,02 Proc. Wasser 2,141; entwässert wird er optisch isotrop, ohne dass die Krystallform sich geändert hat. Man kann den Analcim im entwässerten, wie im wasserhaltigen Zustande als tetragonal und pseudocubisch betrachten. Man vergl. auch die Arbeit von Friedel, Ueber den Analcim, ZS. f. Kryst. 29, 416, 418. ScÄ. E. Mack. Temperatures de fusion de quelques corps ä des pres- sions elevees. C. R. 127, 361—364, 1898. Der Apparat gestattete, den Schmelzpunkt des Naphtalins bis zum Druck von 2140 Atm. zu untersuchen (Schmelzp. 150,6°, bei 150 Atm. 86,4°, bei gewöhnlichem Druck 80°). Es ergiebt sich die Formel: t = 79,8 + 0,0372p — 0,0000019 p 2 . Auch für folgende Substanzen wurde der Schmelzpunkt bei höheren Drucken bestimmt. Naphtylamin «: Diphenylamin: p — 1 515 900 Atm. p = 1 355 670 Atm 1 t = 48,5 60,5 68,3° t = 52 62,5 70,5° Paratoluidin: P = 1 280 430 570 730 Atm. t — 39 50,8 55 59,5 64°