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298 22 a. Schmelzen und Erstarren. sondern es den geschichtlichen Referenten überlassen bliebe, die Sache klarzustellen. Für diese Berichte genügt es, auf die Contro- verse hingewiesen zu haben. Persönliche Beziehungen sollten aber ganz aus dem Spiele bleiben. Sch. Th. W. Richards. Notiz über die Geschwindigkeit der Entwässe rung krystallisirter Salze. ZS. f. anorg. Chem. 17, 165—169, 1898. Der Verf. zeigt, dass bei dem Wasserverlust der Salze mit Krystallwasser die Geschwindigkeit des Wasserverlustes sehr stark abnimmt, wenn das erste Molecül durch ein Trockenmittel (P 2 O.,etc.) unter dem Exsiccator entzogen wird. Ganz besonders auffallend ist dies bei dem BaCl 2 , 2H 2 O; wenn dasselbe zu BaCl 2 H 2 O geworden ist, geht der Wasserverlust sehr langsam vor sich, so dass die den selben darstellende Curve einen scharfen Knick an betreffender Stelle zeigt. Salze mit wenig Krystallwassergehalt zeigten ein ähnliches Verhalten wie das Chlorbaryum; bei Salzen mit viel Krystallwasser kam das verschiedene Verhalten der verschiedenen Hydrate nicht zum Ausdruck. Als wasserentziehende Mittel müssen nur solche angewendet werden, die nicht schneller das Wasser von der Ober fläche entfernen, als es durch Diffusion von Neuem ersetzt werden kann. Für Natriumcarbonat giebt verdünnte Schwefelsäure be friedigendere Resultate als Phosphorpentoxyd. Es ist deshalb eine Tabelle für Schwefelsäure (specifische Gewichte) gegeben, welche für eine bestimmte Temperatur Wasserdampf von einer bestimmten Spannung liefert (die specifischen Gewichte sind bei 15° gegeben, bezogen auf Wasser von 4°); Tension des W asserdampfes 20° C. 25° C. 30° C. 0 1,838 1,838 1,838 1,00 1,640 1,666 1,688 2,00 1,570 1,600 1,629 3,00 1,510 1,550 1,589 (Man vergl. auch die Arbeiten von Regnault, Lang und Anderen in ZS. f. angew. Chem. 1890, 129.) Sch. Fr. Garelli. II bromuro stannico come solvente nelle determi- nazioni crioscopiche. Atti E. Ace. dei Lincei (5) 7, 27—39, 1898. Für kryoskopische Versuche hat sich bisher Wasser allein von den unorganischen Körpern als brauchbar erwiesen. In Raoult’s Werk über die Fortschritte der Kryoskopie ist noch kurz auf das