264 21. Quellen der Wärme. 21. Quellen der Wärme. i> 4A JI 2 \ CI U 2 / p In dieser Formel bezeichnen die beiden Differentialquotienten die Aenderung der Gleichgewichtstemperaturen mit der Concentration in der Nähe des betrachteten ausgezeichneten Zustandes, »q und r, die Wärmetönungen beim Uebertritte der einzelnen Bestandtheile in die Lösung, J/j und JII 2 die Massen des Lösungsmittels und des gelösten Stoffes. Da die Wärmetönung bei dem gleichzeitigen Uebertritte der beiden Bestandtheile in die Lösung direct messbar und [bezogen auf die Masseneinheit des Stoffes (1)] gegeben ist durch die Gleichung: Albert Dahms. Trennungswärmen in Lösungen, Gefrierpunkts erniedrigung, Löslichkeit. Wied. Ann. 64, 507—518, 1898 f. Für den Fall des vollständig heterogenen Gleichgewichtes, ebenso für den Fall eines eutektischen Gemenges folgt aus der Thermodynamik die ohne jede Beschränkung auf die Concentration geltende Beziehung: r 2 Mj so hat man zwei Gleichungen zur Berechnung von r 1 und r 2 . Die so gefundenen Werthe kann man mit denjenigen vergleichen, welche für die Aggregatzustandsänderung der reinen Stoffe gelten. Der Verf. behandelt zahlenmässig die beim Siedepunkte gesättigte Kochsalzlösung und das eutektische Gemenge von Nitrobenzol und Aethylenbromid, letzteres unter Benutzung der von ihm gefundenen Zahlen (diese Ber. 51 [2], 347, 1895). Für die Mischung völlig indifferenter Stoffe kann man, indem man die Wärmetönung r 0 unabhängig von der beliebig hohen Con centration setzt, die Beziehung ableiten: 1 Hierin bedeutet c 0 die Aenderung der molecularen Concentration des Lösungsmittels mit der Temperatur; ff 0 ist der Gefrierpunkt des reinen Lösungsmittels. Diese Formel wird ebenfalls an ver schiedenen Beispielen geprüft; es zeigt sich, dass sie den Gang der Curven gut darstellt. Bgr.