Wade. Dickson. Chrüstschow u. Sitnikow. Schmidt. 257 beim anderen einschaltet. Hierbei ist vorausgesetzt, dass für das Platinthermometer die bekannte Beziehung gilt: 7? ( -J?o </> 100 = ö JL 100> in welcher Rt und _R 0 den Widerstand des Thermometers bei t° bezw. bei 0° und f I* die Widerstandsänderung für das Intervall (0°:100°) bezeichnet. Wählt man dann das Verhältniss der Wider stände in den beiden Kästen passend, so lässt es sich erreichen, dass der Widerstand in einem Kasten gerade gleich der Tempe ratur des Platinthermometers wird, dies also direct abgelesen werden kann. In Betreff der etwas complicirten numerischen Ausführungen, sowie der beigegebenen Beispiele muss auf die Originalabhandlung verwiesen werden. Gleit. Hamilton Dickson. The reduction to normal air temperatures of the platinum-temperatures in the low temperature researches of Pro fessors Dewar and Fleming. Phil. Mag. 45, 525—528, 1898 f. DerVerf. berechnet für das Temperaturintervall (+1000°: — 257°) eine Tabelle für die Beziehung der Angaben des Platin-Widerstands- thermometers (pt) auf die hunderttheilige Scala des Luftthermo meters t für 5° zu 5° mittels der beiden empirischen Formeln: 7? — 0,010975 (pf + 283,0), (Jl 4- 20,529023)2 = 0,53270015 (t -f- 1048,4396). Gleit. P. Chrüstschow und A. Sitnikow, lieber Temperaturmessung mit dem elektrischen Thermometer. Tagebl. d. russ. Naturf.-Vers. zu Kiew 1898, 438. Die Verfasser zeigen, dass bei einiger Vorsicht mit einem Platindraht in der WHEATSTONE’schen Brücke sehr genaue Tempe raturbestimmungen zwischen —- 50° und -|- 150° gemacht werden können. — Der Gefrierpunkt des Wassers liess sich mit einem Fehler von £ 0,0008° bestimmen. v. U. W. Schmidt. Zur Geschichte des Thermoskops. Abh. z. Gesch. d. Math. 8, 163—173, 1898 f (Suppl. 13 zur ZS. f. Math. 42). Nach dem vorliegenden Aufsatze ist das Thermoskop, der Vor läufer des Thermometers, nicht, wie gewöhnlich angenommen wird, von Gallilei, Porta oder Drebbel erfunden worden, sondern Fortschr. d. Phys. LIV. 2. Abth. i 7