einer Anzahl von Gasen, deren Studium ein grosser Theil der Arbeit gewidmet ist. Für alle Gase, bei welchen diese Daten genau genug bekannt sind, zeigte sich das Gesetz des Verf. erfüllt; der Verf. konnte auch bereits eine Anzahl von Anwendungen desselben geben, welche sich auf das Studium der gesättigten und der anomalen Dämpfe, die Dissociation und Polymerisation der Gase, die speci- fische Wärme der Gase, die Schallgeschwindigkeit etc. bezieht und demnächst noch vermehrt werden soll. Glch. W. Hoffmann. Bestimmung des Spannungscoefficienten und der Differenz des Ausdehnungs- und Spannungscoefficienten der Luft. Wied. Ann. 66, 224—236, 1898 f. Der Verf. bestimmte zunächst den Spannungscoefficienten der Luft mittels eines Luftthermometers aus Jenaer Normalglas, bei welchem der für gewöhnlich offene Schenkel durch ein Barometer rohr ersetzt war, so dass die Schwankungen des Luftdruckes aus geschlossen wurden. Die Füllung des auf einer Schlittenführung beweglichen Barometerrohres erfolgte mittels eines mit Quecksilber gefüllten llülfsreservoirs, das nach erfolgter Füllung vom eigent lichen Apparat abgesperrt werden konnte. Die Volumina vom Thermometergefässe (ca. 565 ccm) und vom schädlichen Raume wur den durch Aus wägen mit Wasser bezw. Quecksilber bestimmt. Als Marken zur Einstellung des Quecksilbers dienten eingeschmolzene Glasspitzen. Die Messungen der Quecksilbersäule erfolgten mit Hülfe des Kathetometers, dessen Fernrohr so eingestellt wurde, dass der Horizontalfaden den Abstand zwischen der Glasspitze und dem Spiegelbilde derselben halbirte; die Kuppenhöhe des Quecksilbers wurde berücksichtigt. Die zur Füllung des Gefässes benutzte Luft war von Staub und Kohlensäure sorgfältig gereinigt worden. Das Thermometergefäss wurde dann abwechselnd in schmelzendes Eis und in siedenden Dampf gebracht, dessen Ueberdruck mittels eines Wassermanometers gemessen werden konnte. Als Mittel aus den drei beobachteten Werth en ergab sich für den Spannungscoefficienten der Luft: w = 0,0036696. Zur Bestimmung der Differenz zwischen Ausdehnungs- und Spannungscoefficienten der Luft war der beschriebene Apparat dahin abgeändert worden, dass man mit derselben Luftfüllung beide Messungen ausführen konnte, und zwar wurde zu diesem Zwecke zwischen Thermometergefäss und Barometer noch eine birnförmige Erweiterung eingeschmolzen; das Volumen derselben war so be rechnet, dass die im Luftthermometer abgeschlossene Luft sich unter