230 19 c. Kinetische Theorie der Materie. J. A. Gkoshans. Ueber die latente Verdampfungswärme (L oder) Idw. Wied. Ann. 64, 778—788, 1898. lieber die Expansion, auch mit Bezug auf die latente Dampf wärme. Wied. Ann. 64, 789—793, 1898. Der Verf. leitet die Formel: P V 1 <r ° = 3,8687 ccm, l d w 1 g in welcher P V 1 g in der dem Verf. eigenthümlichen umständlichen Bezeichnungsweise das Dampfvolumen und ? d w 1 g die latente Dampfwärme für 1 g der Substanz bezeichnen, und ähnliche inhalt lich sehr einfache Beziehungen zwischen den in der Ueberschrift angegebenen Grössen ab, die jedoch sämmtlich nur als Annähe rungen erster Ordnung anzusehen sind. Bt. G. H. Bryan. The kinetic theory and radiant energy. Nature 57, 536, 1898. Im Anschluss an eine Discussion in der „Nature“ vom Winter 1895 beschäftigt sich der Verf. in einem Briefe an den Heraus geber mit der Frage: „Wenn die Temperatur eines Gases pro portional der mittleren kinetischen Energie der Molecüle ist, wie kommt es, dass diese kinetische Energie von einer Stelle von Mole- cülen zu einer anderen durch Aetherstrahlen übertragen werden kann ?“ Bt. H. Staigmüller. Beiträge zur kinetischen Theorie mehratomiger Gase. Wied. Ann. 65, 655—669, 1898. Ein »atomiges Gasmolecül ist geometrisch bestimmt durch 3n Coordinaten, von denen 6 „äussere“ die Lage des Systemes, (3 w—6) „innere“ seine Gestalt bestimmen. Die Variationen der (3 n — 6) inneren Coordinaten mögen in erster Annäherung als pendelartige Schwingungen aufgefasst werden. Weiter werde vor ausgesetzt, dass bei Temperaturgleichgewicht die nach den 3» Co ordinaten genommenen lebendigen Kräfte einen einzigen Mittel werth £ besitzen. Dann ergiebt sich die Gesammtenergie des Gases: E = 6 (n — 1) £ = fr £, und mittels der bekannten Methoden der kinetischen Gastheorie für vollkommene Gase: