226 19 c. Kinetische Theorie der Materie. bestimmt, wo J das mechanische Wärmeäquivalent, T die absolute Temperatur, R die Gasconstante (4,62 . 10 6 Erg pro 0 C.) bedeuten. Es ist demnach bei nicht zu hohen Temperaturen der durch die Grösse h 2 bestimmte Schwellenwerth s nahe um Pt\ kleiner als die Verdampfungswärme, unter P den aus der wechselseitigen Anziehung der Molecüle resultirenden Druck in der Flüssigkeit verstanden. Die gewonnenen Resultate werden auf die Theorie der Lö sungen angewandt; die inhomogene Schicht spielt dann die Rolle einer vollkommen halbdurchlässigen Membran, welche für die Mole cüle des gelösten Stoffes nicht durchlässig ist. Ist l s die Ver dünnungswärme, Il s die van’t HoFr’sche osmotische Arbeit, p die an der inhomogenen Schicht entstehende Druckdifferenz und r u . das specifische Volumen des Lösungsmittels, so ergiebt sich J ls 4" H* == p v w S. II. Buebuey. On the application of the kinetic theory to dense gases. Phil. Trans. 187, 1—14, 1896. P Es werden die Energieverhältnisse eines von einer grossen Zahl elastischer kleiner Kugeln erfüllten Raumes untersucht, deren Gesammtinhalt zu dem des Raumes in einem endlichen Verhältniss steht. Die n Kugeln des Raumes V mögen denselben Durchmesser c und dieselbe mittlere Geschwindigkeit, also auch dieselbe Energie T besitzen; ist zunächst das Gas nicht in Strömung begriffen, so er giebt sich aus der bekannten CLAüsius’schen Formel * = lr T + (R bedeutet die Repulsivkraft eines Paares von Kugeln im Ab stande r und die Summe ist über alle Paare zu erstrecken) und mittels bekannter Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung 2 3 I T Die Grösse -Jtc 3 — T = x T wird das „Collisionspotential“ 3 V genannt. Die Formel gilt, wenn keine äusseren Kräfte einwirken. Es ergiebt sich aus ihr ein dem gewöhnlichen entsprechendes Ge schwindigkeitsgesetz, das auch gültig bleibt, wenn das Gas in Strömung begriffen ist. Wenn aber äussere Kräfte vorhanden