198 19 a. Allgemeine Wärmelehre. Erster Hauptsatz. Bei der ersten Kategorie wird, wenn man von einem Punkte mit Xr als Abscisse ausgeht, welcher verschieden von dem oben er wähnten S x ist, und fortwährend die äussere Kraft zwischen X o und X x sich ändern lässt, eine pendelnde Zustandscurve zwischen X o und X, eintreten, bei welcher sich der X x entsprechende Punkt asymptotisch der Stelle nähert. Bei der zweiten Kategorie entfernt sich der betrelfende Punkt immer mehr von S x . Der erste Fall wird „die Stabilität des isothermischen Kreis- processes S o Sj zwischen den gegebenen Werthen X 0 X x “ genannt. Betrachtet man Kreisprocesse zwischen gegebenen Werthen x u Xq von x, so ist für beide Kategorien die oben genannte Stabilität vorhanden. Verf. zeigt die Uebereinstimmung dieser Ergebnisse mit ver schiedenen Versuchen von Wiedemann und Ewing u. s. f. über Torsion und magnetische Hysterese. Was von den isothermischen Kreisprocessen gilt, lässt sich direct auf isobarische, d. i. solche mit constantem X, übertragen. Ein Beispiel hierfür ist in der dritten Abhandlung in Bezug auf den Schwefel behandelt. Die im Vorstehenden skizzirten theoretischen Ergebnisse werden nun auf einzelne Beispiele angew’endet, zunächst auf den Fall eines unter Torsion mit Viscosität schwingenden Drahtes. Hier erfolgen Kreisprocesse, wie sie vorher betrachtet sind. Aus der Ableitung der Arbeit, welche bei jeder Schwingung geleistet wird, folgt der Satz: Ein tordirter Draht macht unter Einwirkung einer äusseren Kraft Pendelschwingungen zwischen den Winkeln —a und -f- cc; die während einer Schwingung geleistete Arbeit ändert sich von einer Schwingung zur anderen, dieselbe nähert sich, wenn die Zahl der Schwingungen über jede Grenze wächst, einer Grenze, welche graphisch der Flächeninhalt des isothermischen Kreisprocesses ist, dessen äusserste Punkte den Werthen — a und -j- « des Torsions winkels entsprechen. Daran schliesst sich eine Formel für die Abnahme der Ampli tuden bei mit Hysterese schwingenden Systemen. Ausführlicher wird dann der Fall des Zerreissens elastischer Körper besprochen: Verf. geht aus von der Darstellung der natür lichen Zustände. Werden Spannung und Länge als Abscisse und Ordinate genommen, so liegen diese natürlichen Zustände auf einer Curve, welche nicht über eine bestimmte Maximalabscisse X her übergeht, sondern bei dieser sich der Ordinatenaxe wieder zuwendet.