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180 18. Optische Apparate. Licht reflectiren. Verf. bringt drei Objecte zwischen Glasplatten in den Gang des einen der interferirenden Bündel und berechnet aus den bekannten Brechungsexponenten zweier Medien und der Lage des farblosen Streifens (nullter Ordnung) in den drei Medien den Brechungsexponenten des dritten Mediums. Hits. L. Mach. Ueber einige Verbesserungen an Interferenzapparaten. Wien. Ber. 107 [2 a], 851—859, 1898 f. Verf. hat früher an dem jAMix’schen Interferenzrefractometer die wichtige Verbesserung eingeführt, dass die beiden interferiren den Büschel beliebig weit getrennt werden können. Nach vor liegender Arbeit hat nun der Verf. die beiden, einen Theil des Lichtes reflectirenden, einen Theil durchlassenden, diametral gegen über aufgestellten Glasplatten durch zwei dünne Luftschichten er setzt. Die Luftschichten sind nur 0,001 mm dick und sind zwischen den an einander gelegten Flächen zweier Prismen eingeschlossen. Die Fläche des einen Prismas war versilbert; die Versilberung ist bis auf den Band der Flächen entfernt worden. Hits. H. C. Vogel. Einige Bemerkungen über den KiRCHHOFF’schen Spectralapparat. Berl. Sitzber. 1898, 141—147. Der von Kirchhoff benutzte Apparat ist 1860 von A. Stein heil in München gebaut worden. Er besitzt vier Prismen, ein mit 60°, drei mit 45° brechendem Winkel; die Objective haben 42 mm Durchmesser. Die Fernrohrvergrösserung war 40 fach. Kirchhoff hat den Abstand der einzelnen Spectrallinien stets mittels mikrometrischer Bewegung des Fernrohres gemessen; nach diesen Messungen hat Kirchhoff das Sonnenspectrum gezeichnet und über die Zeichnung eine willkürliche Theilung gesetzt. Bef. be merkt, dass diese schöne Messmethode seitdem leider sehr wenig an gewandt ist; nur Abbe hat den Werth der mikrometrischen Mess methode stets betont. Der KiRCHHOFr’sche Apparat ist jetzt im Besitze des Astro physikalischen Observatoriums zu Potsdam. Hits. C. Pulfrich. Ueber ein Vergleichsspectroskop für Laboratoriums zwecke. ZS. f. Instrk. 18, 381—383, 1898 f. C. Zeiss. Vergleichsspectroskop für Laboratoriumszwecke nach Prof. II. Quincke. Der Mechan. 7, 43—45, 1899 f. Das kleine Spectroskop mit seitlich gespiegelter Wellenlängen-