176 18. Optische Apparate. unter dem Schwerpunkte der Masse, d. h. unter der Mitte der Declinationsaxe befindet. So wird bewirkt, dass die Polaraxe nur als Führung dient. Mts. J. A. Brashear. Die Herstellung der Gläser für grosse Linsen. Engi. Mechanic 66, 426, 1897. [D. Mech.-Ztg. 1898, 68—69 f. Verf. beschreibt zunächst das Umrühren der Glasmassen. Der erste Schmelzhafen wird so schneller Abkühlung (zwei bis drei Tage) ausgesetzt, dass er zerspringt. Die Stücke werden dann nochmals so weit erhitzt, dass sie plastisch werden und eine Form ausfüllen. Auch können sie in diesem Zustande in eine Linsen form gepresst werden, ein Verfahren, das man in Deutschland — wie Ref. bemerkt — Ramolliren nennt. Das Ramolliren hat Guinand, ein Uhrmacher, erfunden. Mts. F. F. Martens. Ein neues fluorescirendes Ocular. Mitth. aus d. opt. Werkstatt Schmidt und Haensch, Berlin. ZS. f. Instrk. 18, 252—253, 1898 f. Nahe der dem Auge zugekehrten Brennebene des Oculars befindet sich eine Blende mit zwei Oeffnungen, deren eine con- gruent mit dem Bilde ist, welches das Ocular vom Fernrohr- objectiv entwirft. Blickt man durch diese centrische Oeffnung, so gelangen die mittels regelmässiger Brechung durch das Fernrohr gegangenen Strahlen ins Auge; blickt man durch die zweite ex centrische Oeffnung, so gelangen nur die von der fluorescirenden Platte nach allen Richtungen hin ausgesandten, ein ultraviolettes Intensitätsmaximum anzeigenden Strahlen ins Auge. Mts. O. Knopf. REPSOim’sche Instrumente auf der von KuFFNEn’schen Sternwarte in Wien. ZS. f. Instrk. 18, 69—71, 1898 f. Das Instrument, ein Durchgangsrohr im ersten Vertical mit Höhenkreis, ist auf Veranlassung von N. Herz construirt worden und soll dazu dienen, die „Frage nach der Realität der meist durch Meridianbeobachtuugen gefundenen Polhöhenschwankungen mit zur Entscheidung zu bringen“. M/s. Jadanza. Das abgekürzte terrestrische Fernrohr. Bivista di Topo- grafia e Catasto 19, 188, 1898. [ZS. f. Instrk. 19, 28—29, 1899 f. Das reelle, vom Objectiv entworfene Bild wird durch eine Art HuvGENs’schen Oculars in der Ebene der Mikrometerfäden