Salomonsohn. Hümmelsheim. Tschebmak. 163 Ringe umgeben ist. Ihre Entstehung sucht der Verf. in der Linsen kapsel, welche als regelmässiges Spaltgitter in radiärer Anordnung durch Diffraction wirkt. A. K. W. Hümmelsheim. lieber den Einfluss der Pupillenweite auf die Sehschärfe bei verschiedener Intensität der Beleuchtung. Gräfe, Arch. f. Ophth. 45, 357—373, 1898 f. Die Untersuchungen wurden von zwei geübten Beobachtern bei Beleuchtungen angestellt, die von 1 bis 200 Meterkerzen schwankten. Die Erweiterung der Pupille geschah durch Homa tropin, die Verengerung durch Pilokarpin. Es ergab sich, dass bei den niedrigsten der erwähnten Beleuchtungsgrade die Sehschärfe fast gar nicht durch die Pupillen weite beeinflusst wird, bei den mittleren ist die Sehschärfe bei enger Pupille erheblich besser als bei weiter, bei den höheren (50 bis 200 Meterkerzen) ist diese Differenz jedoch unbedeutend. Die Sehschärfe bei normaler Pupille liegt natürlich zwischen derjenigen, die bei künstlich verengerter und künstlich erweiterter Pupille besteht. Bei geringer Helligkeit stimmt sie mehr überein mit der bei künstlich erweiterter Pupille bestehenden, kommt jedoch mit zunehmender Intensität der bei künstlich verengerter Pupille immer näher. A. K. A. Tschebmak. Ueber die Bedeutung der Lichtstärke und des Zustandes des Sehorgans für farblose optische Gleichungen. Pflüg. Arch. 70, 297—328, 1898 f. Die seit vielen Jahren bestehende Streitfrage über die Unab hängigkeit der Farbengleichungen von der Intensität, d. h. darüber, ob eine bei einer bestimmten Helligkeit hergestellte Farbengleichung bei objectiv gleichmässiger Herabsetzung der Beleuchtung auf beiden Feldern noch erhalten bleibt, ist hier einer erneuten Prüfung unter zogen worden. Dass dabei nur farblose Gleichungen benutzt wor den sind, thut der Bedeutung der Untersuchung keinen Abbruch, denn was für diese gilt, wird ohne Weiteres auch auf farbige Gleichungen übertragen werden können. Auf die Einzelheiten der Discussionen und der Versuchsanordnungen näher einzugehen, ist an dieser Stelle nicht möglich. Als Schlussergebniss kommt der Verf. zu der Ansicht, dass die Störung der farblosen Gleichungen nicht durch den Wechsel der Intensität, sondern durch Zustands änderung des Sehorgans veranlasst wird. Die Störung ist um so erheblicher, je grösser die Verschiedenheit der Erregbarkeitsstadien ist, je weiter man z. B. vom sogenannten mittleren Helladaptations- 11*