Litteratur. Landolt. Jobin. Cotton. Tschuoaf.ff. 107 300 zu jener Zeit — und der Vervollkommnung der theoretischen Grundlagen des behandelten Gebietes ist das bekannte, grund legende Lehrbuch auf nahezu den dreifachen Umfang angewachsen. Behufs rascherer Vollendung der Neuausgabe hat der Verf. Ilülfs- kräfte herangezogen, indem er allein nur die ersten drei, mehr allgemeinen Theile, nämlich „Allgemeine Verhältnisse der optischen Activität“, „Physikalische Gesetze der Circularpolarisation“ und „Zahlenwerth des Drehvermögens, specifische Drehung“ bearbeitete, während der vierte Theil „Apparate und Methoden zur Bestimmung der specifischen Drehung“ von O. Schönbock, der fünfte Theil „Praktische Anwendungen des optischen Drehungsvermögens“ von F. Schütt, und endlich der sechste Theil „Rotationsconstanten activer Körper“ von Berndt, Landolt, Posner und Rimbach be arbeitet wurde. Die Litteratur ist bis etwa Mitte 1896 möglichst vollständig, von da ab ist sie lückenhafter. Ly. A. Jobin. Ueber den Einfluss der Temperatur auf die Anzeigen der Saccharimeter. ZS. d. Ver. f. Rübenz.-Ind. 1898, 833—836, Vortrag gehalten auf dem 11. intern. Congr. f. angew. Chem., Paris. [Chem. Centralbl. 1898, 2, 1156f. Für Keilapparate beeinflusst die Temperatur die bei weissem Lichte vorgenommenen Messungen durch die verschiedene Aus dehnung der Quarzkeile und durch die Aenderung des Dreh vermögens des Quarzes. Verf. entwickelt eine Correctionsformel für die Apparate mit Keilcompensation. Ly. A. Cotton. Polariseurs circulaires. — Determination du sens d’une Vibration circulaire. Journ. de phys. (3) 7, 81—85, 1898. Praktische, übrigens nichts Neues bietende Regeln zur Unter scheidung von rechts herum und links herum circular polarisirtem Lichte unter Anwendung des FBESNEL’schen Parallelepipeds und der Ringfiguren des Kalkspaths. Ttbch. L. Tschugaeff. Untersuchungen über optische Activität. I. Bei-, d. chem. Ges. 31, 360—368, 1898. Die Untersuchung einer Reihe von homologen Fettsäure- menthylestern ergab, dass mit steigendem C-Gehalt die specifische Drehung [<z]p allmählich abnimmt, während die Molecularrotation [Jf]p = [ajß . I J . 10 —2 , abgesehen vom Anfangsgliede der Reihe, einen fast constanten Werth aufweist: