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Pulfrich. Walker. 87 Parallelität von Glasplatten mittels der FizEAu’schen und Haidinger’- schen Interferenzerscheinungen, Bestimmung der Winkel sehr schwach keilförmiger Schichten u. s. f. vortreffliche Dienste leisten. Gleit. J. Walker. On the admissible width of the slit in interference experiments. Phil. Mag. (5) 46, 472—478, 1898 f. Der Verf. bestimmt theoretisch die Abhängigkeit der Deutlich keit der Interferenzstreifen, welche mit den FRESNEL’schen Spiegeln, dem FRESNEL’schen Biprisma und den BiLLE'r’schen Ilalblinsen erzeugt werden können, von der Breite des leuchtenden Spaltes, und kommt dabei zu folgendem Resultate: Bezeichnet a und b die Entfernung des Interferenzapparates vom Spalt bezw. vom Schirm, so tritt ein Maximum der Deutlichkeit ein, wenn die Breite des Spaltes nur ein kleiner Bruchtheil von dem Producte aus der Breite der Interferenzstreifen und dem Werthe 7 ist. Je näher also die 0 Streifen liegen, desto breiter darf der Spalt sein. Bei zunehmender Verbreiterung des Spaltes nehmen die Streifen an Deutlichkeit ab, verschwinden und treten dann in complementärer Lage wieder auf. Aehnlich liegen die Verhältnisse auch bei den LLOYD’schen Streifen. Gleit. J. Walker. On the Orientation of the slit in interference experi ments. Phil. Mag. (5) 46, 553—557, 1898 f. Nachdem der Verf. in einer vorhergehenden Arbeit den Ein fluss der Spaltbreite auf die Deutlichkeit der Interferenzerscheinungen discutirt hat, werden in der vorliegenden Abhandlung die Formeln für die Beziehung zwischen der Orientirung eines gegebenen Spaltes und der Deutlichkeit der Interferenzen entwickelt, und zwar wieder für den Fall der FRESNEL’schen Spiegel, des Biprismas und der BiLLE'r’schen Ilalblinsen. Der Verf. geht von der normalen Lage des Spaltes aus, bei welcher der letztere parallel zur Schnittlinie der FRESNEL’schen Spiegel steht, denkt sich sodann den Spalt um die Halbirungslinie seiner Längsseiten um einen Winkel <p und von dieser neuen Stellung aus um die zur Spaltebene Normale um einen Winkel ö gedreht und entwickelt nunmehr für diese neue Lage den ganz allgemeinen Ausdruck für die Sichtbarkeit der Interferenz streifen, der sich dann leicht für besondere Fälle specialisiren lässt Beispielsweise ergiebt sich hierbei ungezwungen der schon früher von Fabry gefundene Satz, dass ein falsch orientirter Spalt betreffs