82 14. Phosphorescenz und Fluorescenz. Platin durchdringen, ist kleiner als die Summe der Absorptionen, die sie durch jedes einzelne Metall erleiden. Lpl;. G. C. Schmidt. Ueber die vom Thorium und den Thorverbin- dungen ausgehende Strahlung. Verh. d. phys. Ges. 17, 14—16, 1898f. Wied. Ann. 65, 141—151, 1898. Das Thorium und seine Verbindungen verhalten sich mit Bezug auf die von ihnen ausgehende Strahlung dem Uranium ähnlich. Sie bewirken auf photographischen, lichtdicht in Papier eingewickelten Platten nach einem bis zwei Tagen vollständige Schwärzung. Die Thorstrahlen werden von Metallen absorbirt, falls letztere nicht zu dünn sind. Ferner ertheilen sie der Luft ein schwaches elektrisches Leitungsvermögen; sowohl positiv wie negativ geladene Körper werden von ihnen entladen. Das Licht vermag diese Erscheinung nicht zu beeinflussen. — Zwar besitzen noch mehrere andere Sub stanzen das Vermögen, durch Papier hindurch auf photographische Platten zu wirken, doch sind nach den bisherigen Erfahrungen nur Uranium und Thorium im Stande, auch noch die umgebende Luft leitend zu machen. Vielleicht hängt diese Thatsache mit den hohen Atomgewichten dieser Metalle zusammen. Lpl'. J. R. Mourelo. Sur les proprietes du sulfure de Strontium phos- phorescent. C. R. 126, 904—906, 1898. Die Sulfate von Baryum, Strontium oder Calcium wurden mit einigen Procenten phosphorescirenden Strontiumsulfids bezw. mit Strontiumcarbonat und Schwefel gemischt, und diese Gemische wurden, nachdem sie mehrere Stunden auf Rothgluth erhitzt und dann belichtet waren, auf ihr Phosphorescenzvermögen geprüft. Es zeigte sich, dass in den einzelnen Fällen die Menge des Strontium sulfids nicht unter ein gewisses Minimum heruntergehen durfte, wenn noch die blaugrüne Phosphorescenz sichtbar sein sollte. Die Intensität der beobachteten Phosphorescenz nahm ab in der Reihen folge, in welcher die specifischen Gewichte jener Sulfate abnehmen. Lpl: .1. R. Moubelo. Sur les melanges phosphorescents formes par le sulfure de Strontium. C. R. 126, 1508—1510, 1898. Mischt man mit dem Baryumsulfat je zwei Carbonate des Baryums, Strontiums und Calciums nebst etwas Schwefel und erhitzt das Gemisch nicht über Kirschrothgluth, so erweist sich das Pro-