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68 13. Photometrie. Henry Crew. A provisional list of photometric units. The Astrophys. Journ. 7, 298—304, 1898. Eine Zusammenstellung von Definitionen von Grössen, die für die Photometrie von Bedeutung sind; in Betracht gezogen ist nur der Theil der Strahlungsenergie, welcher in der Netzhaut eines nor malen Auges eine Empfindung hervorruft, die luminous energy. Für diese wird zunächst die Intensität definirt, als deren Einheit die Intensität der nach den Vorschriften der Berliner Reichsanstalt her gestellten HEFNER-Kerze eingeführt wird; dann — nach dem Vor schläge von L. Weber — das Lumen, der von einer Intensitäts einheit durch die Einheit des Körperwinkels ausgehende Lichtstrom; weiter die „Beleuchtung“, Illumination, das Verhältniss des Licht stromes zu der Fläche, auf welche er fällt, als deren Einheit ein „Lux“ eingeführt wird; brightness, etwa Helligkeit, der von der Einheit einer beleuchteten Fläche ausgehende Lichtstrom — Einheit dieser brightness ist dann die Helligkeit, welche ein Lumen auf einen Quadratcentimeter einer Fläche hervorruft; „Lichtmenge“ ist das Product des Lichtstromes in die Zeit, Einheit derselben ein Lumen pro Secunde. Als Diffusion wird das Verhältniss der Hellig keit einer Fläche zur Beleuchtung definirt; es ist dies die Grösse N in der von Mascart abgeleiteten Formel 1F = Q p wo JF der Gesammtbetrag des auf die Wandungen eines Raumes in der Secunde fallenden Lichtes ist, wenn die in demselben befindliche Lichtquelle die Menge Q in der Secunde liefert; die Diffusion wird jedoch das 2 n-fache der hier erklärten Grösse, wenn sie nicht als die Helligkeit, sondern als die Intensität der Flächeneinheit erklärt wird. Schliesslich wird noch die „luminosity“, „Leuchtkraft“, ein geführt zur Vergleichung der von Lichtquellen verschiedener Färbung erzeugten Helligkeiten; die Grösse ist messbar auf Grund der von Rood gefundenen Thatsache, dass die Intensität der Empfindung, welche eine gefärbte Fläche in einer sehr kurzen Zeit in einem normalen Auge hervorruft, nur von der Leuchtkraft, nicht von der Färbung abhängt. Die Menge Weiss, welche dem Grau einer halb grau, halb farbig gestrichenen kreisförmigen Platte beigemischt ist, wenn dieselbe bei der Rotation im normalen Auge kein Flimmern hervorruft, giebt ein Maass für die Leuchtkraft der Farbe. Beiläufig wird noch angeführt, dass zur vollständigen Definition einer Färbung nothwendig sind: die Bestimmungen der W eilen länge der ihr im Sonnenspectrum nächsten Farbe, ihrer Leuchtkraft