46 12. Objective Farben, Spectrum, Absorption. wird auf die genaue Coincidenz einer dieser Linien mit einer der von Ramsay und Travers angegebenen Kryptonlinien und auf das angenäherte Zusammenfallen einiger weiteren sehr schwachen Linien hingewiesen. Schliesslich wird noch die genaue Coincidenz einer Reihe von Banden des Metargons mit entsprechenden, von Kaiser gemessenen Banden des Kohlenstolfs angeführt. Ly. T. N. Thiele. Resolution into series of the third band of the carbon band-spectrum. The Astrophys. Journ. 8, 1—27, 1898. Die Linien des dritten Bandes des von Kaiser und Runge bestimmten Kohlenspectrums werden auf Grund einer als Quotient zweier Potenzreihen sich darstellenden Formel mit acht bezw. sechs Constanten in eine grössere Anzahl von Serien zerlegt. Zu den von Kaiser und Runge angegebenen 479 Linien ergiebt die Rech- nunsx noch weitere 45 Linien, für einen Theil derselben zeigen sich Spuren in den Vergrösserungen der von Kaiser und Runge veröffentlichten Photogramme; das gänzliche Fehlen anderer und die geringe Intensität einiger Linien, die man nach der Rechnung wegen der dort eintretenden Coincidenz mehrerer Linien verschie dener Serien kräftig erwartet, erklärt der Verf. mit einer Analogie mit der Schwächung durch Interferenz; das Vorkommen einiger Linien, die nicht in die berechneten Serien gehören, wird theils mit der Möglichkeit weiterer Serien erklärt, theils können diese Linien auch noch die letzten Ausläufer von Serien des zweiten Bandes sein. Der Verf. hebt die Wichtigkeit auch der geringsten Verbesserung der Beobachtungen sowohl hinsichtlich der Ver grösserung der Dispersion behufs Trennung mehrfacher Linien als besonders der Hervorrufung auch der schwächeren Linien durch längere Exposition für die Theorie hervor. Ly. J. M. Eder und E. Valenta. Die Spectren des Schwefels. Wien. Denkschr. 67, 97—151, 1898. Wien. Anz. 52, 1898. Mit Platinelektroden versehene Röhren wurden in ihrem bim förmigen Ansätze mit Schwefel beschickt und letzterer während der Evacuirung erwärmt, bis der Schwefel zu destilliren begann, dann wurden die Röhren abgeschmolzen; dieselben erwiesen sich frei von Luft, Wasserstoff, Kohlenwasserstoff etc. Die so her gestellten Röhren wurden in einem Luftbade erhitzt, welches so construirt war, dass eine locale Abkühlung des Schwefels ver mieden wurde. Bei einer Temperatur von 60 bis 70° entsteht