Jewell bei seiner Messung für die RowLAND’sche neue Tabelle zwischen Linien des Sonnenspectrums und Metalllinien gefunden hat. Doch bedürfen die Anschauungen v. Lommel’s gewisser Modi- ficationen oder Erweiterungen, wenn sie alle Einzelheiten der an geführten Beobachtungen erklären sollen. Die Discussion der von v. Lommel aufgestellten Gleichungen ergiebt als Folge des ver stärkten Druckes, welcher eine verstärkte Dämpfung bedingt, in Uebereinstimmung mit den Beobachtungen, eine Verschiebung der Linien nach dem weniger brechbaren Ende hin, im Gegensätze zu den Beobachtungen aber eine noch beträchtlichere Verbreiterung der hellen Linien, und ferner die nämliche Verschiebung der dunkeln Linien wie der hellen. Der Verf. erweitert nun die Annahmen v. Lommel’s, welcher von einfachen, den Pendelschwingungen in einem widerstehenden Mittel analogen Sinusschwingungen ausgeht, dahin, dass er nach den Beobachtungen von Bessel über solche Pendelschwingungen und nach dem Vorgänge von Kettelek, in dessen „Theoretische Optik, gegründet auf das BESSEL-SELLMEiEB’sche Princip“, annimmt, dass neben der Abnahme der Amplitude eine beträchtliche Zu nahme der Periode durch die Dämpfung verursacht wird. Um dieser Thatsache Rechnung zu tragen, werden gewisse Coefficienten der von v. Lommel aufgestellten Gleichungen mit dem Factor — behaftet, wo y eine kleine positive Grösse ist; y ist dann i + y eine Function des Druckes, welche für eine bestimmte Schwingungs reihe desselben Gases denselben Werth hat, aber ihren Werth für verschiedene Reihen und verschiedene Gase ändert. Die Discussion der so geänderten Gleichungen zeigt, dass dieselben, je nach den über gewisse Coefficienten gemachten Annahmen, sowohl die von v. Lommel besonders in Betracht gezogenen Absorptions und Fluorescenzerscheinungen, als die von Humphreys u. Mohler gemachten Beobachtungen gut wiedergeben. Die nach diesen Be obachtungen durch den Druck bedingte Aenderung in der Periode der Schwingungen ist leicht von der nach dem DoppLER’schen Principe auftretenden scheinbaren Aenderung in Folge der Bewegung der Lichtquelle oder des Beobachters in der Gesichtslinie dadurch zu unterscheiden, dass die Verschiebung in letzterem Falle pro portional der Wellenlänge ist, während die Verschiebung in Folge des Druckes für die verschiedenen Elementen zugehörigen Linien und für verschiedene in demselben Theile des Spectrums liegende Reihen verschieden ist. Immerhin ergiebt die Thatsache eine ge-