man im Inneren einer Camera von aussen befindlichen Gegen ständen entwirft, durch Einfügen einer Linse gesteigert; dieselbe hat die Bedeutung, dass sie die auf verschiedene Punkte ihrer Ober fläche fallenden Strahlen ohne Gangdifferenz vereinigt. Man kann nun aber offenbar durch eine einfache, kleine Oeffnung scharfe Bilder erzeugen, wenn man die Entfernung des Schirmes von der Oeffnung so gross wählt, dass die von zwei entgegengesetzten Punkten der Oeffnung auf einen und denselben Punkt des Schirmes gelangenden Strahlen nur eine Gangdifferenz von höchstens 1 4 Wellenlänge besitzen. So erhielt der Verf. ein scharfes Sonnenbild mit einer Oeffnung von der Grösse der Pupille auf einem 20 m ent fernten Schirme. Nach Ansicht des Verf. lässt sich dies Verfahren bei der photo graphischen Aufnahme von Landschaften verwenden, bei welcher der Lichtmangel durch längere Expositionszeit ausgeglichen werden kann. Dabei ist es wichtig, die Beziehung zwischen dem Platten abstande und dem Durchmesser der Oeffnung für die maximale Leistungsfähigkeit zu bestimmen. Nun fand Lommel bei seinen Untersuchungen über die Beu gung durch eine kreisrunde Oeffnung, dass das erste Intensitäts maximum bei Verwendung einer beugenden Oeffnung vom Radius r in der Entfernung f = -j liegt, demnach würde bei derartigen Landschaftsaufnahmen der Radius der Oeffnung so zu wählen sein, dass er zwischen r — VZ/ und r — liegt, wenn Ä die Wellenlänge bedeutet. Der Verf. hat z. B. durch einfache Löcher in einer Zinkplatte gute Aufnahmen von einem Gitter u. dergl. erzielt. Glch. Mesures comparatives d’indices par le prisme et la reflexion totale. Seances soc. franc. de phys. 1891, 212—226 f. Bull. soc. franc. de mineral 14, 130, 1891. [ZS. f. Kryst. 22, 588—590, 1894. [Beibl. 16, 25—26. Die Methode der Totalreflexion ist zur Bestimmung von Brechungsindices meist viel bequemer, als die Prismenmethode, und giebt mit dem PuLFKiCH’schen Totalreflectometer sehr genaue Resultate; jedoch ist das von Mascabt hervorgehobene Bedenken, ob nicht durch die Oberflächenbeschaffenheit der polirten Substanzen die Ergebnisse der Totalreflexion beeinflusst würden, nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen. Der Verf. prüfte deshalb beide Methoden durch möglichst genaue Messungen mit Natriumlicht an einer Anzahl mehr oder weniger harter Substanzen, nämlich an