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42 11. Fortpflanzung des Lichtes, Spiegelung und Brechung. Wenn nun auch die Schärfe des Bildes nicht wesentlich von der Brennweite abhängt, so bedingt die letztere doch die Exposi tionsdauer; diese ist nämlich umgekehrt proportional der Brenn weite. Weiter geht der Verf. auf die Strahlenbüschel ein, welche gegen die Axe geneigt sind, und bespricht hauptsächlich die hier bei auftretende Erscheinung des Astigmatismus unter Bezugnahme auf eine Anzahl guter, ihm zur Verfügung stehender Linsen. Er weist nach, dass in diesem Falle die kreisrunden Beugungsbilder in zwei senkrecht zu einander gerichtete elliptische Scheibchen über gehen , deren Grösse und Lage er für verschiedene Einfallswinkel berechnet. Eine Fortsetzung des Aufsatzes ist in Aussicht gestellt. Glch. A. Mallock. Photographie perspective and the use of enlarge- ment. Nature 43, 517. Betrachtungen über die Ursache der unrichtigen Perspective auf den Photographien, welche der Verf. darin findet, dass die Ent fernung, aus welcher man die Photographie betrachtet, nicht über einstimmt mit der Brennweite der benutzten photographischen Linse. Glch. L. Mat thiessen. Ueber die Cardinalpunkte afocaler dioptrischer Systeme. Centrztg. f. Opt. u. Meeh. 12, 181—182, 1891 f. [Beibl. 16, 199—200, 1892. Bei afocalen optischen Systemen, d. h. solchen, bei welchen die beiden Hauptbrennpunkte im Unendlichen liegen, sind bekanntlich die sonst gebräuchlichen Cardinalpunkte (Hauptpunkte, Knoten punkte etc.) nicht anwendbar. Man hat daher andere geeignete Coordinatenanfangspunkte zu wählen und gelangt dabei zu einer von der üblichen abweichenden, charakteristischen Form der Ab- scissengleichung für die Oerter von Object und Bild. Der Verf. wählt die Scheitelpunkte der ersten und letzten brechenden Fläche als Cardinalpunkte und entwickelt mittels Anwendung der dioptrischen Kettenbruchdeterminanten die allgemeinen Beziehungen, welche er dann an einigen Beispielen specialisirt. Glch. Lord Rayleigh. On pin-hole photography. Phil. Mag. (5) 31, 87—100. [Sill. J. (3) 41, 327. [Journ. de phys. (2) 10, 287—288, 1891 f. [Beibl. 15, 562—563 f- Bekanntlich wird im Allgemeinen die Schärfe der Bilder, welche