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ist als 1, wenn die Schwingungsperiode r sehr klein ist; mit wach sendem r nimmt fi 3 ab bis zu 0, einem Werthe, welcher der Schwin gungsperiode r 2 entsprechen würde. Bei noch weiter zunehmendem r, bis zu einem Werthe r', der nahe = A, nimmt fi 2 ab bis zu — oo , um dann auf 4- oo überzuspringen und für weiter wach sende r wieder abzunehmen, bis es für einen bestimmten Werth r, wieder = 0 und darüber hinaus negativ wird. Für Strahlen, bei welchen fi 2 >l, ist das Medium durchsichtig, und es gelten die FßESNEL’schen Reflexionsgesetze, dasselbe gilt für 0 < fi 2 < 1, nur ist hier unter Umständen totale Reflexion mög lich, und dann wird geradlinig polarisirtes, einfallendes Licht als elliptisch polarisirtes reflectirt (Fall der Medien mit einem Absorp tionsstreifen im sichtbaren Spectrum, welche bekanntlich metallischen Schiller zeigen). Bei Metallen ist für u eine complexe Grösse zu setzen, deren reeller Theil erfahrungsgemäss negativ sein muss. Die Rechnungen des Verf. ergeben für den reellen Theil von fr 2 einen Ausdruck von derselben Form, wie bei den anomal dispergirenden, durch sichtigen Medien; derselbe kann also negativ sein, weil r>Tj, oder weil Im ersteren Falle würde fc im Ultravioletten liegen und die Metalle müssten für grössere Wellenlängen durchlässig sein; im zweiten Falle läge fc am Ultrarothen und die Metalle wären für Strahlen von der Schwingungsperiode r > A durchlässig. Glch. " G. G. Stokes. On an optical proof of the existence of suspended matter in flames. Chem. News 6-1, 167—168, 189if. [Naturw. Rundsch. 6, 638. [Beibl. 16, 434. Als der Verf. einen durch eine Sammellinse concentrirten Kegel von Sonnenlicht auf eine Kerzenflamme fallen liess, beob achtete er an den Punkten, wo der Lichtkegel die äussere Kerzen hülle schnitt, zwei heller leuchtende, sehr dünne Flecken, die offen bar auf das Sonnenlicht zurückzuführen waren, welches von der in der Kerzenumhüllung suspendirten Materie zerstreut wurde. Die Erscheinung gewann noch an Deutlichkeit, wenn man durch ein mit ammoniakalischer Kupfersalzlösung gefülltes Glasgefäss oder durch ein Kobaltglas beobachtete; im ersteren Falle wurde das Kerzenlicht stärker geschwächt, als das an brechbareren Strahlen reichere Sonnenlicht, im zweiten Falle trat eine Färbungsdifferenz auf, die Flecken erschienen blau, die Flamme roth. Beobachtete man in einer zur Richtung der Kegelaxe senkrechten Richtung, so