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nämlich mit dem Einflüsse des Magnetismus auf die Torsion solcher Drähte im belasteten und unbelasteten Zustande. Er ergänzt hier mit die Versuche von Wiedemann, die dieselben Beziehungen für Eisen- und Stahldrähte zum Gegenstände hatten. Es finden Drähte von verschiedener Dicke Verwendung, bei denen sowohl die Torsion als auch die Magnetisirung auf- und absteigend variirt werden. Auch die Einwirkung transversaler Magnetisirung findet Beobachtung. Die Arbeit enthält neben anderen sehr bemerkenswerthen Ergebnissen eine vergleichende Zusammenstellung der Beziehungen, welche sich bei der Beeinflussung der permanenten Torsion durch Magnetisirung und derjenigen des permanenten Magnetismus durch Torsion ergeben. Die Versuche wurden selbstredend so angestellt, dass die mechanische Nachwirkung der Torsion keine Trübung der Resultate herbei führen konnte. Die Versuche erstrecken sich bis zu Feldstärken von 400 absoluten Einheiten. Einige Folgerungen, die für grössere Feldstärken gezogen werden, bleiben daher noch zu bestätigen. Die WjedemANN’sche, bei Stahl und Eisen ausreichende An nahme drehbarer Molecularmagnete reicht für die Erscheinungen beim Nickel nicht zur Erklärung aus. Brs. F. J. Smith. On some of the effects of magnetism on rods of iron, nickel and other metals wbich have received a permanent torsional set; and a new form of Chronograph Stylus. Phil. Mag. (5) 32, 383—396, 1891. [Lum. electr. 42, 137—140, 1891. [Naturw. Bundsch. 6, 662—663, 1891. [Journ. de phys. (3) 1, 42—43, 1892. Ein seinem eigenen Gewichte überlassener untordirter Eisen stab erleidet im magnetischen Felde eine Torsion. Bereits tordirte Eisenstäbe werden in der Richtung der anfänglichen Torsion durch Magnetisirung weiter tordirt ohne Rücksicht auf die Richtung des zur Stabaxe parallelen Feldes. Bei Stromunterbrechung nimmt der Stab wieder seine Anfangslage ein. Bei geringen magnetisirenden Kräften wächst die Torsion durch dieselben den Kräften proportional, bei stärkeren Kräften langsamer, um schliesslich in Detorsion über zugehen. Die Untersuchungen werden weiter auf Nickel ausgedehnt. Bei nichtmagnetischen Metallen zeigt die Erscheinung sich nicht. Wird der magnetisirende Strom durch eine Stimmgabel unterbrochen, so giebt ein gedrillter Eisendraht Torsionsschwingungen, die einen lauten Ton erzeugen. Mit Hülfe eines leichten Zeigers am Ende des Stabes liess sich auf der berussten Glasscheibe eines Chrono graphen die Schwingungszahl 1000 in der Secunde feststellen. Brs.