Smith u. Wallace. Smith u. Keller. Warwick. Frankel. 595 Abscheidung des Zinks war wegen der schwammigen Beschaffen heit des entstandenen Metalles schwieriger und gelang erst, als die Platinschale zur Anode, ein in die Lösung tauchender Platintiegel als Kathode benutzt wurde. Die in einer gegebenen Zeit ab geschiedene Menge der drei Metalle wurde proportional der Con centration der Lösung gefunden, wobei die Anwesenheit einer mässigen Menge von freier Säure auf das Ergebniss keinen Ein fluss ausübte. Wurde der Abstand der Elektroden vergrössert, so nahm die Menge des abgeschiedenen Metalles ab; die Abnahme selbst wurde mit zunehmender Entfernung der Elektroden geringer. Beim Kupfer und Cadmium wuchs die Menge des abgeschiedenen Metalles mit Erhöhung der Temperatur, um beim Kupfer in sauren und neutralen Lösungen bei 80°, beim Cadmium in sauren Lösungen bei 60° ein Maximum zu erreichen. Beim Zink nahm dagegen die abgeschiedene Metallmenge bei Gegenwart von freier Säure ab und bei 80° fand keine Abscheidung statt. Das Blei wird in sauren und neutralen Lösungen vornehmlich am negativen Pole, das Mangan an beiden Polen gefällt. Ferner gelang die Trennung des Kupfers vom Zink, Kobalt und Nickel und diejenige des Cadmiums vom Zink und Mangan, dagegen nicht diejenige des Kupfers vom Eisen und Cadmium und diejenige des Zinks vom Eisen, Kobalt und Nickel. Wegen der Einzelheiten muss auf die Abhandlung ver wiesen werden. 2?</r. L. K. Frankel. The electrolysis of metallic sulphocyanides. Chetn. News 63, 198—199f. Proc. ehern, sect. Franklin Inst. 20. Jan. 1891. [Chem. Centralbl. 1891, 1, 615. [ZS. f. phys. Chem. 7, 518. [J. chem. Soc. 60, 1170. Kalium- oder Ammoniumsulfocyanid geben bei der Elektro lyse in concentrirter wässeriger Lösung bei Anwendung eines schwachen Stromes nach längerer Zeit einen citronengelben Nieder schlag von Pseudosulfocyanogen; in verdünnten Lösungen entsteht dieser Niederschlag nur in geringer Menge und nach längerer Zeit. Trotzdem können auch verdünnte Lösungen nur in wenigen Fällen zur elektrolytischen Trennung von Metallen benutzt werden, weil andere Zersetzungsproducte eine nachtheilige Einwirkung ausüben. Der \ erf. erhielt deshalb ungünstige Ergebnisse bei folgenden Metallen: Cadmium, Palladium, Nickel, Kobalt, Zink, Eisen, Mangan, Arsen, Blei, Antimon, Wismuth und Zinn. Nur Quecksilber und Gold scheiden sich bei Gegenwart von Ammoniumsulfocyanid voll ständig und im compacten Zustande ab. Bgr.