Cadmium frei von Mangan ausgeschieden; das Metall ist krystalli- nisch. — Platin. 0,2590 g Ammonium-Platinchlorid werden in Wasser gelöst, zur Lösung fügt man 30 ccm der Lösung vom Natriumphosphat und 3 ccm Phosphorsäure und verdünnt auf 150 ccm. Der Strom soll nicht mehr als 0,8 und nicht weniger als 0,2 ccm Knallgas in der Minute liefern. Das Platin scheidet sich auf einem mit Kupfer überzogenen Kegel zusammenhängend aus. — Palla dium. 0,1825 g Palladium, 20 ccm Natriumphosphat, 5 ccm Phos phorsäure, 150 ccm Wasser. Der Strom liefert 0,7 ccm Knallgas pro Minute; das Palladium fällt dicht und zusammenhängend aus. Die Trennung desselben von anderen Metallen gelang nicht. — Gold wurde unter ähnlichen Verhältnissen elektrolytisch bestimmt; die Trennung desselben vom Cadmium gelang nicht, wohl aber die von Zink und Kobalt. Bgr. C. A. Kohn. Die Anwendung der Elektrolyse zur qualitativen Analyse. J. soc. ehern, ind. 10, 327—329, 1891. [Chem. Centralbl. 1891, 1, 1089. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 533—534f. Kleine Mengen Antimon werden in Schwefelkalium gelöst, die Polysulfide durch Erwärmen mit Wasserstoffsuperoxyd zerstört, worauf man das Antimon auf einem Platinbleche von etwa 19 cm Oberfläche durch einen Strom abscheidet, der in der Minute 1,5 bis 2 ccm Knallgas liefert. 0,5 mg Antimon geben noch einen deutlich sichtbaren Fleck. — Quecksilber wird auf einer eng gerollten Spirale aus Platindraht durch einen Strom gefällt, welcher 4 bis 5 ccm Knallgas in der Minute liefert. Man erhitzt die Spirale vorsichtig in einer Glasröhre, bis die Quecksilberkügelchen erscheinen, und verwandelt diese durch eingeworfene Jodkrystalle in Jodqueck silber. 0,1 mg Quecksilber in 150 ccm Lösung konnten auf diese Weise nachgewiesen werden. — Blei wird aus salpetersaurer Lösung als Superoxyd oder aus der Lösung in Ammoniumoxalat als Metall gefällt. Die Spirale wird in einer Glasröhre mit Jod erwärmt, bis das gelbe Jodid erscheint. Die Empfindlichkeit ist die gleiche, wie beim Quecksilber. — Kupfer wird in ähnlicher Weise nach gewiesen. — In Vergiftungsfällen ist die organische Substanz zuvor zu zerstören; aus Harn können jedoch Kupfer und Quecksilber nach dem Ansäuern mit Salpetersäure, Blei nach Zusatz von Ammonium oxalat, Antimon nach dem Zusatze von verdünnter Schwefelsäure direct gefällt werden. — Silber und Gold werden aus der Lösung in Cyankalium gefällt; das Gold löst man in Königswasser und fällt es als Goldpurpur. Bgr.