580 32. Elektrochemie. Bei der quantitativen Bestimmung des Kupfers aus der mit Salpetersäure angesäuerten Lösung des Sulfats diente als Anode eine Platinspirale, welche an einer schadhaften Stelle mit Feingold ge- löthet war. Das Gold nahm während der Elektrolyse eine braune Farbe an und ging schliesslich in einen bräunlichrothen Schlamm über, welcher sich von der Spirale loslöste. Dieselbe Erscheinung trat bei einer Anode aus gewalztem Feingold sowohl in reiner verdünnter Schwefelsäure als auch nach dem Zusatz von Salpeter säure auf. Das entstandene Pulver, dessen Prüfung ergab, dass es ein wasserhaltiges Oxyd des Goldes darstellte, zeigte stets noch eine Beimengung von kleinen Blättchen metallischen Goldes. Bgr. C. Limb. Sur l’electrolyse du chlorure de baryum pur ou melange de chlorure de sodium. 0. R.- 112, 1434—1436f. [Chem. Centralbl. 1891, 2, 246. (Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 609 — 610. [Journ. chem. Soc. 60, 1421. Die in einem Tiegel aus Sandstein von 500 bis 600 ccm In halt mit einer Kathode aus Eisen und einer Anode aus Kohle bei einer Spannung von 10 Volt ausgeführte Elektrolyse verlief ergebniss- los. Weder bei Anwendung von reinem Baryumchlorid noch bei Anwendung eines Gemisches aus gleichen Theilen Baryum- und Natriumchlorid wurde metallisches Baryum erhalten; es scheint viel mehr ein Subchlorid des einen oder beider Metalle zu entstehen. -Ztyr. Elektrolytische Herstellung von Aluminium und Magnesium und von Legirungen dieser Metalle mit Gold, Silber, Kupfer etc. Pol. Notizhl. 46, 256 f. Die Aluminium- bezw. Magnesiumverbindung (Aluminium- hvdroxyd, Magnesiumcarbonat) wird nach einem D. R.-P. nach ihrer Lösung mit einer organischen Säure versetzt, oder es wird die organische Säure selbst zum Lösen benutzt. Die Lösung wird als- dann mit Stärkemehl oder Gummi versetzt und so lange gekocht, bis diese Stoffe in Zucker übergegangen sind. Die so erhaltene Lösung wird sodann mit Erdalkalien neutralisirt und in bekannter Weise der Elektrolyse unterworfen. Zur Herstellung von Alumi nium- und Magnesiumlegirungen mit Gold, Kupfer oder Silber mischt man die alkalifreie zuckerhaltige Aluminium- oder Mag nesiumlösung mit einer Lösung von Gold-, Kupfer- oder Silbercyanid und scheidet die Legirung unter Anwendung von Anoden des be treffenden Legirungsmetalles elektrolytisch ab. Bgr.