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Elektrometers mit je einer Tropfelektrode verbindet, diese mit den zu untersuchenden Flüssigkeiten als Cylinder umgiebt und letztere durch eine nasse Schnur verbindet. Die Quadrantenpaare werden so auf die zu messende Potentialdifferenz gebracht und der Aus schlag der Nadel ergiebt diese Differenz, so lange die absoluten Potentiale der Quadranten klein bleiben gegen das der Nadel, was bei der hohen Ladung derselben (300 Volt) auch dann noch der Fall ist, wenn man die Cylinder an einem beliebigen Punkte durch ein beliebiges Metall zur Erde ableitet. Eine solche Ableitung ändert den Ausschlag der Nadel nicht. Die vorstehende Tabelle enthält die Ergebnisse der Messung. Die Zahlen bezeichnen das Potential, welches die Flüssigkeit bei Ableitung durch das betreffende Metall annimmt (in Volt). Es hat fast ausnahmslos das positive Vorzeichen. Kupfer, Zink, Cadmium, Zinn und Blei wurden immer als Amalgame angewendet, das Silber in den Fällen, wo die Zahlen- werthe eingeklammert sind. B<P'- J. Vanni. Ueber die scheinbare Veränderlichkeit des elektrochemischen Aequivalentes des Kupfers. Wied. Ann. 44, 214—221 f. [Elektrot. ZS. 12, 589—590. [Lum. electr. 42, 192—194. [Ber. d. chem. Ges. 24 [2], 882—883. Die in einem Kupfervoltameter abgeschiedene Menge Kupfer unterliegt nach den Untersuchungen von Gbay beträchtlichen Schwankungen, so dass das elektrische Aequivalent dieses Metalles nicht constant, sondern abhängig von der Stromdichte und Tempe ratur zu sein scheint. Als Grund für dieses Verhalten hat Gbay die zuerst von Goke beobachtete auflösende Wirkung der Kupfer vitriollösung auf metallisches Kupfer angegeben, ohne den experi mentellen Beweis dafür zu erbringen. Dies zu thun, war die eine Aufgabe der vorliegenden Arbeit. In einen Stromkreis wurden zwei Kupfervoltameter (die Kupfervitriollösung war mit ungefähr 1 Proc. freier Schwefelsäure versetzt) eingeschaltet, in denen sich die Ober flächen der Kathoden wie 1: 4 verhielten. Nach dem Durchleiten des Stromes war auf der kleineren Kathode eine grössere Kupfer menge abgeschieden als auf der grösseren. Die Kathoden wurden nun eine ebenso lange Zeit in der Flüssigkeit gelassen, wobei an beiden ein Gewichtsverlust eintrat, der bei der grösseren erheblich grösser war als bei der kleineren. Wurde dann das Gewicht des beide Male aufgelösten Kupfers zu dem des abgeschiedenen addirt, so erhielt man gleich grosse Zahlen. Die auflösende Wirkung