gelassen wurde — eine Function der Temperatur darstellt, und weil andererseits es theoretisch richtiger ist, in dem Elemente die Ent stehung der elektrischen Energie als primären, ihre in Folge zu geringer Capacität der Pole stattfindende theilweise Umwandlung in Wärme als secundären Vorgang anzunehmen, anstatt die um gekehrte Betrachtung zu Grunde zu legen. Es ist deshalb einst weilen kein Grund vorhanden, von der von Thomson aufgestellten Ansicht abzuweichen, nach welcher die bei einer chemischen Reaction auftretende elektrische Energie der auf thermischem Wege ermittelten vollständig äquivalent ist. Um die Difierenzen zu beseitigen, welche zwischen den auf beide Weisen ermittelten Werthen der Energie in vielen Fällen noch bestehen, hat der Verf. es unternommen, die Potentialdifferenzen bei der Berührung zwischen Metallen und Flüssig keiten aufs Neue zu ermitteln, und berichtet in der vorstehenden Mittheilung über die Versuchsergebnisse, die er mit den wässerigen Lösungen der Halogene und der Haloidsäuren erhalten hat. Die dabei angewendete Methode hat der Verf. bereits früher beschrieben (diese Ber. 44 [2], 595—600); die mit dem Elektrometer verbundenen Quecksilbertropfelektroden wirken bei ihr im Inneren eines mit der betreffenden Flüssigkeit getränkten Cylinders aus Filtrirpapier. Die durch Reibung von dem Quecksilber entwickelte Elektricität wurde durch Tropfen von Quecksilber in einem möglichst reinen Kohlen- cylinder zu — 0,332 Volt ermittelt, welchen Werth auch Cylinder aus Wasser oder Lösungen ergeben, die durch Graphit oder Gold abgeleitet waren. Bei Anwendung verschiedener Cylinder aus Zink, Kupfer, Kohle und Wasser änderte sich in verschiedenen Gasen (Luft, Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlendioxyd, auch in den Dämpfen von Chlor-, Brom- und Jodwasser, sowie in denjenigen der Haloid säuren) die Potentialdifferenz nicht wesentlich; nur bei Anwendung von Leuchtgas und Schwefelkohlenstoffdämpfen war eine Abweichung wahrnehmbar, die vielleicht durch die Einwirkung des Schwefels auf das Quecksilber bewirkt wurde. In Luft kann auch statt reinen Quecksilbers Zinkamalgam verwendet werden. Um die Beobachtungsdauer abzukürzen, wurde zur Bestimmung der Spannungen zwischen den Metallen Hl und der Flüssigkeit F diese durch die verschiedenen J/ zur Erde abgeleitet und anderer seits durch eine Hülfselektrode von bekannter elektromotorischer Kraft mit dem Elektrometer verbunden. Der Verf. verwendete als Hülfssystem die Combination Cu | Cu S O 4 | H 2 O | F. Die Potentialdifferenz zwischen zwei Flüssigkeiten lässt sich in der Weise bestimmen, dass man die beiden Quadrantenpaare des