12 10. Allgemeine Theorie des Lichtes. In der zweiten Arbeit wird gezeigt, dass, wenn man zu den SARRAu’schen Gleichungen statt des BRioT’schen Dispersionsgliedes Glieder hinzufügt, wie sie durch ein Mitschwingen der ponderablen Theile entstehen, diese die Gesetze der Doppelbrechung ebenfalls nicht ändern. Die erwähnten Glieder sind dieselben, die v. Helm holtz seiner Theorie der anomalen Dispersion zu Grunde legt, nur dass hier die Glieder, welche eine Absorption ergeben, fort gelassen sind. Wn. A. Potier. Sur le principe d’Hüygens. C. R. 112, 220—223. Es seien r und p die Abstände zweier Punkte A und B von den Elementen d6 einer beliebigen Fläche 27, es sei ferner F eine willkürliche Function mit dem Argumente r p, so ist das über die Fläche 27 erstreckte Integral rpL\r / dn \p /omJ gleich 0 oder gleich 4 ?rF(7i) . —, je nachdem zt A und B auf derselben Seite von 27 liegen oder durch 27 getrennt werden. B bezeichnet dabei die Entfernung AB. Der Verf. benutzt die vorstehende Gleichung, resp. die aus ihr durch Differentiation nach den Coordinaten von A oder von B her vorgehenden, um die Componenten einer von A ausgehenden und den Punkt B treffenden Welle, welche die Form g“ +?+7 cx“ c y- i dz* haben, auf doppelte Weise durch ein über die Oberfläche von 27 erstrecktes Integral auszudrücken. Die Elemente dieses Integrals geben dann an, in welcher Art fictive Lichtquellen auf der Fläche 27 vertheilt werden müssen, um in B dieselbe Bewegung hervorzu bringen, wie die directe Welle. Wn. E. Beltrami. Sulla teoria generale delle onde piane. Palermo Rend. 5, 227—235. Zu Kirchhoff’s Untersuchungen über ebene Wellen in einem homogenen elastischen Medium („Ueber die Reflexion und Brechung des Lichtes an der Grenze krystallinischer Mittel“, Abh. d. Berl. Akad. 1876; diese Berichte 32, 515—519, 1876 und Math. Optik, Vorlesung 11 und 12, Leipzig 1891) macht Beltrami die fol genden interessanten Bemerkungen: