Mershon. 555 trode und des Capillarelektrometers; bei den übrigen 5 traten Diffe renzen von 10 bis 37 Millivolt auf, welche in drei Fällen auf Störungen zurückgeführt werden konnten, in zwei anderen, bei der Chlor- und Bromwasserstoffsäure (1 Grammmol. in 100 Liter) da gegen nicht. — Im dritten Theile werden Versuche über die Bestimmung der elektromotorischen Kraft Metall J Elektrolyt mit- getheilt, wobei in dem letzteren das Anion ungeändert bleibt, das Kation sich dagegen ändert. Es zeigte sich, dass die elektro motorische Kraft besonders bei Verdünnungen von 10 bis 100 Liter für jedes Metall nur vom Anion und nicht vom Kation abhängt, und dass speciell die elektromotorische Kraft des Quecksilbers in I lalogensalzen sehr constant ist. — Der letzte Abschnitt handelt von Versuchen, welche der Verf. mit dem WARBURG’schen Luft elemente ausführte, dem er eine etwas abgeänderte Gestalt gab. Die Resultate, welche Warburg insbesondere für Elektroden aus Quecksilber erhielt, wurden bestätigt; nur in einem Falle (wenn Cyankaliumlösung als Elektrolyt diente) wurde ein Widerspruch der von Warburg gegebenen Deutung der capillarelektrischen Erscheinungen mit der Beobachtung nachgewiesen. In dem Luft elemente Zinkamalgam | Zinksulfat verschwindet das Zink aus dem Amalgam der Elektrode nach einigen Tagen oder Wochen, wäh rend es in der Vacuumelektrode ungeändert bleibt. Dies wird als Beispiel nachweisbarer Auflösung des Elektrodenmetalles in einem indifferenten Elektrolyten im Sinne der WARBURG’schen Hypothese ausgelegt und eröffnet einen Hauptgrund der Unbeständigkeit sehr geringhaltiger Amalgame. Schliesslich werden geeignete Anord nungen beschrieben, welche die von Warburg betonte Bildung von Quecksilbersalz in einem indifferenten Elektrolyten zu verfolgen gestatten. Im Falle von Salzen der Alkalimetalle wird der Ver bleib des Natriums und Kaliums durch die alkalische Reaction der Lösungen von Natrium- und Kaliumchlorid, sowie von Kalium sulfat und Kaliumbromid nachgewiesen, wenn über ihnen längere Zeit die Strahlelektrode geflossen ist. Bgr. P. D. Mershon. Eine Methode zur Bestimmung der augenblick lichen Werthe einer periodischen elektromotorischen Kraft. Electrician 27, 561, 1891. [Beibl. 16, 35, 1892 f. Der Strom einer Gleichstrommaschine wird durch einen Rheo- staten geleitet und von ihm ein Zweigstrom abgeleitet, in den ein Telephon, eventuell mit parallel geschaltetem Condensator, ein Con-