538 31. Elektrische Maasse und Messungen. J. J. Thomson. Conductivity of hot gases. Phil. Mag. (5) 31, 135 —136 f. [Lum. ölectr. 39, 587—588. S. Akrheniüs. Note on the electric conductivity of hot gases. Phil. Mag. (5) 31, 415—418f- [ZS. f. phys. Chem. 8, 336. J. J. Thomson. Note on the electric conductivity of hot gases. Phil. Mag. (5) 31, 515f. [Lum. electr. 40, 593—595, 626—627. An die ausführliche Mittheilung seiner schon besprochenen Versuche (diese Ber. 46 [2], 587, 1890) knüpft Arbhenius Deu tungen im Sinne der elektrolytischen Dissociationstheorie und eine Polemik gegen anderweitig ausgelegte Versuche von E. Wiede mann und Erert, sowie J. J. Thomson, die zu theilweise ab weichenden Ergebnissen geführt hatten. Insbesondere hatte Letzterer eine beträchtliche Leitungsfähigkeit, heisser HCl- und HJ-Dämpfe gefunden, die nach Akrheniüs’ An sicht nicht auf Dissociation, sondern auf convectiver Leitung beruhen soll, während .1. J. Thomson den entgegengesetzten Befund von Akbhenius auf die Anwesenheit von Wasserstoff in der Flamme und dadurch bedingte Herabsetzung der Dissociation obiger Säuren zurückführen möchte; Arrhenius wiederum bestreitet das letztere, weil der Wasserstoff nicht in lonenform vorhanden sei, und zur Erklärung der elektrischen Leitung keine gewöhnliche, sondern eine elektrolytische Dissociation anzunehmen sei. Hdw. A. Heydweiller. Ueber den Durchgang der Elektricität durch Gase. III. Funkenentladungen von Condensatoren in normaler Luft. Wied. Ann. 43, 310—343f- [Elektrot. ZS. 12, 387—388. [J. de phys. (3) 1, 555, 1892. Die Arbeit bezieht sich auf einfache, nicht alternirende Ent ladungen von Leydener Flaschen von 4 bis 12 . 10~ 3 M. F.-Capa- cität durch Widerstände verschiedener Grösse (9000 bis 24.10 G Ohm) und Funkenstrecken von 0,1 bis 0,3 cm. Es sind gemessen: 1) die durch die Funkenstrecken entladenen Elektricitätsmengen; 2) die Entladungspotentiale; 3) die zurück bleibenden Ladungen, 4) die JouLE’sche Stromwärme im leitenden Schliessungsbogen; die ersteren drei galvanometrisch, die letztere mittels der Wärmeausdehnung von Flüssigkeitswiderständen durch die Entladung. Aus diesen Messungen werden berechnet: 1) die Abnahme der elektrischen Energie bei der Entladung; 2) die Ent ladungsarbeit im Funken; 3) die Dauer der Entladung (näherungs weise). Es ergiebt sich: