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Probert. Gore. Markovsky. 477 lyten nach einander zu einer viel grösseren Menge eines anderen Elektrolyten gefügt werden, der Zusatz der ersten Menge eine grössere Aenderung der elektromotorischen Kraft bewirkt, als der Zusatz aller folgenden, gleich grossen Gewichtsmengen, noch für andere Combinationen nachgewiesen. So zeigte er, dass beim Verdünnen einer Erregungsflüssigkeit, die auf 18 grain Wasser je 0,01 Aequ. (in grain) Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure enthält, die elektro motorische Kraft von Zink gegen Platin beim Zusatze der ersten Wassermenge in weit stärkerem Maasse vermindert wird, als später hin. Gleiches gilt beim Zusatze von Wasser zu einer Lösung von 25 grain Kaliumchlorid in 77,5 grain Wasser, in welche Zink und Platin eintauchen. Umgekehrt zeigte der Verfasser, dass der Zusatz von 0,005 grain Kaliumchlorid zu reinem Wasser die elektromotorische Kraft von Zink gegen Platin um ebenso viel erhöht, als der Zusatz von 5 grain des Salzes zu einer nahezu gesättigten Lösung. Aehnliche Resultate wurden erhalten, wenn andere als im Elektrolyten bereits enthaltene Salze diesem zugefügt wurden, so beim Zusatze einer Lösung von Natriumcarbonat zu Salzsäure bei Cd | Pt und anderen. Hierbei findet zugleich eine Verdünnung und eine Wechselwirkung statt und der Verf. zeigte, dass die Wirkung, welche die gleich zeitig stattfindende Verdünnung und chemische Einwirkung hervor bringt, nicht gleich der Summe der Wirkungen von Verdünnung und chemischer Einwirkung für sich getrennt betrachtet ist. Am Schlüsse weist der Verf. auf das ähnliche Verhalten hin, welches die Wärmeentwickelung beim Verdünnen einer Anzahl von Säuren (nach Thomson u.A.), die Volumenverminderung wässeriger Lösungen (nach Nicol), endlich die Veränderung des elektrischen Widerstandes (nach Kohlrausch) zeigen, so dass man allgemein von dem vor herrschenden Einflüsse der ersten Mengen reden kann. Bgr. G. Markovsky. Ueber die elektromotorische Kraft der Gasketten. Wied. Ann. 44, 457 — 472f. [Elektrot. ZS. 12, 664. Phil. Mag. (5) 23, 235. [Lum. electr. 42, 487—489. Die Versuche des Verf. schliessen sich an die von Warburg für die Gasketten aufgestellte Theorie an (s. diese Ber. 45 [2], 443—446, 1889), nach welcher in dem lufthaltigen Elektrolyten etwas von dem Metalle der Elektroden als Metallsalz in Lösung geht, an der Luftelektrode in Folge des grösseren Luftgehaltes mehr als an der Vacuumelektrode, so dass der entstehende Strom ein Concentrations strom ist, für welchen die Luftelektrode die Kathode ist. Der Verf. will dadurch zur Aufklärung der Sache beitragen, dass er die Grösse