Khamantoff. v. Obermayer. Righi. 471 welche diese Entladungen begleiten, sind besonders charakteristisch, zumal bei Einschaltung grosser Capacitäten. Die breite, bei 0,76 cm Luftdruck durch ein Rotationsparaboloid begrenzte Schichtung zieht sich bei einem Luftdrucke von 1,0 bis 3,6 cm auf ein schmales, geschichtetes Band zusammen, welches sich am besten durch den Ausdruck „geschichteter Funken" charakterisiren lässt. Scheel. A. Righi. Sülle scintille costituite da mässe luminöse in moto. Line. Rend. (4) 7 [1], 330—331, 1891 f. Lum. electr. 47, 38—40, 501—506, 604—618. Naturw. Rundsch. 6, 359, 1891 f. Bei Versuchen über Funkenentladung im luftverdünnten Raume beobachtete der Verf. auf der positiven Elektrode eine rosafarbige Flamme, welche sich nach der negativen Elektrode hin verlängerte und kurz vor dieser verschwand. Durch Spiegelbeobachtungen konnte man sich davon überzeugen, dass der Funke aus einer „leuchtenden Masse" bestand, welche mit einer translatorischen, unter Umständen sehr langsamen Bewegung begabt war. In einem bestimmten Falle dauerte das Leuchten 1 G See. und legte den Weg zwischen den, Elektroden von 17 cm mit einer Geschwindigkeit von 1 m pro Secunde zurück. Durch Aenderungen der Versuchsbedingungen, z. B. des Wider standes im Schliessungskreise konnte man statt der einen mehrere sich folgende leuchtende Massen erhalten. Der Verf. hat die ge wonnenen Beobachtungen photographisch iixirt und gedenkt die Bilder demnächst zu veröffentlichen. Lässt man die Entladungen in einer Röhre vor sich gehen, so geht die leuchtende Masse bisweilen nur bis zu einer gewissen Ent fernung von der negativen Elektrode und kehrt dann entweder zu dem positiven Pole zurück oder bleibt auch in dieser Entfernung von der negativen Elektrode stehen. Hatte man in diesem Falle eine Folge leuchtender Massen, so beobachtete man geschichtetes Licht. — Die leuchtenden Massen haben beim Ablösen von der Elektrode ovale Gestalt, die Längsrichtung in der Richtung der Verbindungslinie der Elektroden. Sie haben Aehnlichkeit mit Wassertropfen, welche sich von einem Stabe loslösen; ebenfalls diesen analog bleibt beim Loslösen ein kleiner Theil der leuchten den Masse an der Elektrode hängen. Der Verf. nimmt an, dass der leuchtenden Entladung ein Fort schreiten der Elektricität in das Gas voraufgeht, dass ferner die Umgebung der positiven Elektrode eine etwas schnellere Potential-