schattenwerfenden Körpers in ganz derselben Weise auf beiden sich gegenüberstehenden glimmenden Flächen. 2. Der Funkenstrom wurde durch einen dicht an der Ober fläche der positiven Elektrode vorbeigeführten Luftstrahl sofort unterbrochen und trat erst nach dem Abstellen des Luftstromes wieder auf. Bei Büschelentladungen biegen sich die Aeste des Luftstromes um den Lichtstrahl herum. 3. Eine einseitig eingeschaltete Funkenstrecke erhöht einzig der Selbstinduction wegen an einer ihr gegenüberstehenden Elek trode die Stromintensität; dies wurde gezeigt, indem man vor der positiven Scheibe der unter 1) aufgeführten Anordnung eine kleine Funkenstrecke einschaltete; die Entladung ging sofort in Büschel entladung über, derart, dass aus allen Poren des Seidenzeuges nahezu parallele Büschelstrahlen hervortraten, welche sich bis gegen die andere Elektrode hin erstreckten. Der eine Conductor der Influenzmaschine wurde mit einem mit Stanniol bekleideten Brette verbunden, der andere mit einem diesem gegenüber ausgespannten Drahte. Der letztere wurde bei einer Entladung mit Glimmlicht bedeckt, welches, wenn er positiv war, eine zusammenhängende Hülle bildete, im entgegengesetzten Falle aus einzelnen Lichtpunkten bestand. Brachte man eine Neben schliessung mit einer Funkenstrecke an, so besetzte sich der Draht, wenn er negativ war, ringsum seiner ganzen Länge nach gleich mässig mit langen Büschelstrahlen; war er positiv, so entstanden keine Büschel, dagegen kam er in lebhafte Transversalschwingungen, offenbar in Folge der wechselnden elektrostatischen Anziehung durch das Brett. 4. Eine von Leydener Flaschen gebildete Funkenstrecke wurde so weit vergrössert, bis keine Funken mehr übersprangen. Dann wurde eine evacuirte Uranglaskugel an einem isolirten Griffe an verschiedene Stellen der zur Funkenstrecke führenden Drähte gebracht, während zwischen den ladenden Conductoren beständig Funken übersprangen. Die Kugel leuchtete dann durch die Wir kung der Induction auf, und zwar um so heller, je näher dem Ende, und am hellsten zwischen den beiden Drahtenden. Aus der ver schiedenen Beschaffenheit des Lichtes an beiden Drähten war er sichtlich, dass es sich um Entladungen von bestimmter Richtung handelte. Weitere Versuche wurden in derselben Art mit verschieden geformten Röhren angestellt. Dabei ergab sich, dass es nicht nöthig ist, dass die benutzte Röhre in sich selbst zurücklaufe, wenn