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Wimshubst. Wesbndokck. Riecke. Riecke u. Voigt. Elster u. Gehet.. 447 E. Riecke. Zur Moleculal’theorie der piezoelektrischen und pyro elektrischen Erscheinungen. Gotting. Nadir. 1891, Nr. 6, 191—202. [Wied. Ann. 49, 459—486, 1893. [ZS. f. Kryst. 22, 180—183, 1893. Im Anschlüsse an die von Voigt aufgestellte allgemeine Theorie der piezo- und pyroelektrischen Erscheinungen erörtert der Verf. die Möglichkeit elektrischer Verschiebungen in Folge einfacher thermischer oder elastischer Verschiebungen der Molekeln und o-elanfft zu der Vorstellung: ..Die Molekeln der Krystalle sind um- geben von Systemen elektrischer Pole, welche in ihrer Anordnung dieselben Symmetrieeigenschaften besitzen, wie die Krystalle selbst.“ Durch Combination von fünf verschiedenen elektrischen Polsystemen lassen sich sämmtliche auf die elektrische Erregung der Krystalle des regulären, hexagonalen und quadratischen Systems bezüglichen Formeln bilden, in welchen die in der Richtung der Coordinaten- axen inducirten elektrischen Momente als Functionen der gegebenen Dilatationen auftreten, entsprechend den Grundformeln der V oigt’- schen Theorie. Sehe. E. Riecke und W. Voigt. Die piezoelektrischen Constanten des Quarzes und Turmalins. Gott. Nachr. 1891, Nr. 8, 247—255. [ZS. f. Kryst. 22,'184—185, 1893. Wied. Ann. 45, 523—552, 1892. Verff. unterwerfen Krystalle von Quarz und Turmalin in Form rechtwinkliger Prismen einem dauernden Drucke von 3 bis 4 kg und messen das Potential F, bis zu welchem das eine Quadranten paar eines TiioMSON’schen Elektrometers durch eine Druckänderung um 1 kg geladen wird. Die elektrische Erregung der gepressten Flächen, sowie der Seitenflächen konnte beobachtet werden. Aus den Beobachtungsresultaten werden die piezoelektrischen Constanten berechnet. Zwei von ihnen haben in absolutem Maasse die Werthe: (Quarz) = 5,31 . 10“ 8 und d 33 (Turmalin) = — 4,70 . 10 -8 , wogegen Curie 6,3 . IO -8 bezw. — 5,3 . IO -8 fand. Berechnet man aus den gefundenen piezoelektrischen Constanten des Turma lins die pyroelektrischen, so erhält man aus ihnen für das pyro elektrische Moment den Werth: c = — 1,08 9° in guter Ueberein- stimmung mit dem früher von Riecke (Wied. Ann. 40, 303 u. 305, 1890) durch directe Messung für eine Erwärmung um 9° gefun denen Werthe c = — 1,18 -9°. Schz. J. Elster und II. Geitel. Notiz über eine neue Form der Appa rate zur Demonstration der lichtelektrischen Entladung durch Tasreslicht. Wied. Ann. 42.564—567, 1891. [Elektrot. ZS. 12, 196, 1891. o