Perot. Stscheglajew. Rosa. 437 den Belegungen bringt man eine dritte Metallplatte C an, die durch ein Telephon resp. eine GEissLEn’sche Röhre (eine Glühlampe mit zerrissenem Kohlenfaden) zur Erde abgeleitet ist. Dann tönt das Telephon und leuchtet die Röhre nicht. Wird nun zwischen A, C eine dielektrische Schicht eingebracht, so tönt das Telephon. Eine Verschiebung der Platte B kann das Tönen aufheben. Daraus bestimmt der Verf. die Dielektricitätsconstanten von Ebonit (2,30), Glas (2,263), Benzol (2,17), Wasser (1,75), Aethylalkohol (1,62) und Amylalkohol (2,21). Diese Zahlen sollen das MAxwELL’sche Gesetz VB = bestätigen. B. Ghr. E. B. Rosa. Specific inductive of capacity of electrolytes. Phil. Mag. (5) 31, 188—207f. [Journ. chem. Soc. 60, 778. [Lum. electr. 41, 235—241. [ZS. f. phys. Chem. 7, 523. Als Dielektricitätsconstanten von Wasser und Alkohol haben Cohn und Akons die Zahlen 76 und 27 gefunden. Diese waren so unerwartet gross, dass eine erneute Bestimmung der speci- fischen inductiven Capacität von Flüssigkeiten wünschenswert!! er schien. Eine solche hat der Verfasser unternommen. Er bediente sich der Methode der elektrostatischen Anziehung. In einer Glas schale, welche die zu untersuchende Flüssigkeit enthielt, schwebte, getragen von einem dünnen Silberfaden, ein leichter Platinhebel, an dessen einem Ende eine Reihe horizontaler Platinplatten befestigt war. Dieser Plattensatz bildete die bewegliche Elektrode. Die feste Elektrode bestand aus einer seitwärts angebrachten verticalen Platin platte. Vermittelst einer Batterie und eines rotirenden Commutators erhielten die Elektroden 2000- bis 3000 mal pro Minute wechselnde Ladungen. Die Potentialdifferenz konnte bis zu 90 Volt gesteigert werden. Zur Herbeiführung einer raschen Entladung diente ein Kurzschluss von 16000 ß Widerstand, welcher die verticale Platin platte und den Silberdraht mit einander verband. Bei der Messung verfuhr Rosa so, dass er die wirksame elektrostatische Anziehung durch eine geeignete Torsion des Silberdrahtes äquilibrirte. Die Auswerthung der letzteren erfolgte mittels Fernrohr und Scala, nachdem die Elektroden auf gleiches Potential gebracht waren. Bevor der Verf. zur Ausführung der definitiven Bestimmung von Dielektricitätsconstanten schritt, unterwarf er die bei seiner Ver suchsanordnung influirenden Nebenumstände einer sorgfältigen Unter. Buchung. Äusser der Wirkung verschiedener anderer Dinge studirte er namentlich die der Leitungsfähigkeit der untersuchten Flüssig keit auf die beobachtete Kraftäusserung. Er fand, dass die letz-