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Lohnstein. Perot. Obach. Borgman. 431 Wird aus einer dielektrischen Substanz ein Prisma von ziem lich grossen Dimensionen geschnitten und die eine Fläche desselben mit einer metallischen Belegung versehen, die die eine Platte eines Condensators bildet, so muss die andere Condensatorplatte, die nicht am Prisma anliegen, sondern sich in der Luft entfernt vom Prisma befinden soll, schief gegen die erste Platte gestellt werden, damit eine mit ihr parallele kleine Platte bei ihrer Bewegung keinen Ein fluss auf das Elektroskop hatte. Die beiden Condensatorplatten sind in diesem Falle parallel den Aequipotentialflächen, die einerseits im Prisma, andererseits in der Luft verlaufen, und ihre Winkel a und ß mit der Trennungsfläche befolgen das Gesetz: fang a — ktangß. Aus der Messung von « und ß ergiebt sich k. Für ein Harzprisma wurde so k = 2,02 bis 2,05 gefunden. E. Obach. On a probable relationship between specific inductive capacity and latent heat of Vaporisation. Phil. Mag. (5) 32, 113 —126f. [ZS. f. phys. Chem. 8, 572. Für eine Reihe von organischen Flüssigkeiten sind innerhalb homologer Reihen nach dem Verf. die Dielektricitätsconstanten den Verdampfungswärmen proportional. Erstere wurden aus den Mes sungen von Tereschin, letztere aus denen von Schiff genommen und zum Theil, wo keine beobachtet waren, nach der TßOUTON’schen Regel berechnet. Das Verhältniss Z K (Z = Verdampfungswärme, K = Dielektricitätsconstante) war z. B. für Ameisensäureester [C00H(CnH2n +1)] (n = 0 bis 5): — 10,7 10,1 — 9,8 9,3, Essigsäureester C 0 0CH 3 (Cn Han + 1) (n =0 bis 5): — 12,0 12,8 12,3 12,1 12,8. Die mittleren Werthe von Z K sind für Ameisensäureester 9,83 Essigsäureester 12,40 Methylester 12,48 Einatomige Alkohole 7 ,58 (J#. J. J. Borgman. Ein Vorlesungsversuch über die elektrische Schirm wirkung leitender Substanzen. Nature 43, 583 f. [ZS. f. phys. u. chem. Unterr. 4, 258. [Sill. J. (3) 41, 516.