414 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. Die obere Oeffnung besass einen Durchmesser von etwa 1,4 cm. Vor ihr schwang ein Spiegel, der an einem von einem dünnen Quarzfaden getragenen leichten Glashebel befestigt war. In einer der beiden Abtheilungen befand sich der 103 cm lange Resonator. Um äussere störende Wärmeeinflüsse auszuschliessen, umgaben die Verff. diesen Apparat mit einem gläsernen Schutzmantel, den sie durch ein Uhrwerk in Drehung erhielten. Wurden nun in dem Reso nator durch einen 109 cm langen, von einem grossen Inductorium gespeisten Oscillator elektrische Schwingungen erregt, so trat nach Ausschluss der störenden elektrostatischen Einflüsse eine bedeutende Ablenkung des Spiegels ein. Dieselbe hatte ihren Grund in den Luftströmungen, welche wachgerufen wurden durch die mit den Strömen im Resonator verbundene Wärmeentwickelung. Auf diese Weise ergab sich als Mittelwerth für die gesuchte maximale Strom stärke 0,01 Amp. Die Discrepanz, welche demnach zwischen den Ergebnissen der beiden Versuchsreihen besteht, suchen die Verff. dem Verständniss näher zu führen, indem sie darauf hinweisen, dass die Erregung des Resonators bei den calorimetrischen Versuchen wahrscheinlich eine kräftigere war dank der grösseren Länge der zur Wirkung gelangten elektrischen Wellen. Ve. H. PoincabE. Sur le calcul de la periode des excitateurs hertziens. Arch. scieut. phys. (3) 25, 5—26. Der Verf. giebt ein Verfahren an zur Berechnung der Periode eines HEBTz’schen elektrischen Erregers unter Zugrundelegung der MAXWELL’schen Theorie. Vorausgesetzt wird ein einfach zusammen hängender, allseitig von unendlich gut leitenden Wänden begrenzter Raum, in dessen Innerem sich ein extrem gut leitender, zu elek trischen Schwingungen angeregter Conductor befindet. Dieser Raum wird gegenüber dem Conductor von endlichen Dimensionen gedacht, so dass sich ein stationärer Zustand ausbildet, bei dem das Dielek- tricum von stehenden elektrischen Schwingungen erfüllt ist. Der Verf. zeigt nun Folgendes: Man bezeichne mit L, AI. N drei eindeutige Functionen der Raumcoordinaten x, y, z des Dielektricums, welche folgenden Be dingungen genügen: 1. im Inneren des Dielektricums ist dL . dAL , dA r j— i— ~T~ — 0’ d x d y d z