404 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. K. W. Zenger. Licht und Elektricität. ZS. f. Math. 36 [1], 44—49. Der Verf. macht darauf aufmerksam, dass er im Jahre 1885 in seinem Buche „Die Meteorologie der Sonne und ihres Systems“ den Satz ausgesprochen habe, die Grundform der Energie sei die Elektricität, und die Lichtbewegung im Speciellen sei ein Ausfluss elektrischer Kräfte. Die Identität dagegen zwischen elektrischer und Licht - Radiation erkennt er nicht an, schon aus dem Grunde nicht, weil er durch Discussion des Zusammenhanges zwischen Sonnenthätigkeit und magnetischen Störungen als Fortpflanzungs geschwindigkeit der elektrischen Strahlung nur 4683 km/sec. ge funden. Am Schlüsse seines Aufsatzes beschreibt der Verf., um seine Anschauungen zu erläutern, die er sich über die Ursache der allgemeinen Gravitation gebildet hat, einige Versuche, welche sich auf die Bewegung rotirender Kupferkugeln im ungleichförmigen, magnetischen Felde beziehen. Ve. II. Januschke. Ueber eine Beziehung zwischen Cohäsion, Elek tricität und Licht. Exner’s Bep. 27, 731—738. Wenn der Aether sowohl die elektrischen als auch die mole- cularen Kraftwirkungen vermittelt, so muss zwischen den Con- stanten, welche die quantitativen Verhältnisse der Erscheinungen der Elektricität und Cohäsion bestimmen, eine einfache Abhängig keit bestehen. Dieses Lemma in Verbindung mit einer Analogie, welche der Verfasser zwischen den Gleichungen der molecularen und Ladungsarbeit zu Anden glaubt, führte denselben zu der Ver- muthung, dass das Product aus der Dielektricitätsconstanten eines Körpers, bezw. dem Quadrate seines Brechungsindex n, und der Constante a des Binnendruckes im van der Waals’sehen Sinne eine universelle Constante ist. Ob die aufgestellte Hypothese durch die Beobachtungen Bestätigung findet, wird ausführlich numerisch geprüft. Die Grösse « entnimmt der Verf. für Gase der Zustands gleichung, für Flüssigkeiten und feste Körper berechnet er sie als das Product aus der absoluten Temperatur und dem Quotienten von Ausdehnungscoefficient und Compressibilitätsmodul. Die Rechnungs resultate sind der von ihm gehegten Vermuthung nicht günstig; im Allgemeinen zwar zeigt sich, dass mit einer Vergrösserung der Cohäsionsconstante eine Verkleinerung des Brechungsindex einher geht. Dagegen variirt das Product an 2 zwischen weiten Grenzen. Ve.